Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aussingen
aus|sin|gen :1. zu Ende singen:
Wenn er (= der Vater beim Zu-Bett-Bringen) ausgesungen hat, dann legt er sie (= die Tochter) ins Bett zurück (Kempowski, Zeit 224).
2. singend ausformen:
bis zur letzten Silbe ausgesungen klang es … aus der St.-Andreas-Kirche gegenüber (Böll, Tagebuch 17);
so dürfen wir uns … der … Hirtenlieder freuen, in denen gläubiges Volk seine kindliche Weihnachtsfreude ausgesungen (ausgedrückt) hat (Glaube 51/52, 1966, 15);
Bei Tschaikowskys »Fünfter« ging es Breuer … um »schönen« Klang, um das Aussingen (die volle klangliche Entfaltung) der Melodien (Orchester 7/8, 1984, 667).
3. (Seemannssprache) mit tönender Stimme ausrufen:
Los, los! Immer die Tiefe aussingen! (Hausmann, Abel 150);
Hendrik … hing weit über das Schanzdeck, die Lotleine in der … Hand, und sang aus: »Zehneinhalb! Zehn …« (Heim, Traumschiff 64).
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