Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
außen
au|ßen [mittelhochdeutsch ūʒen, althochdeutsch ūʒan(a), zu 1"aus"]:1. a) auf der Außenseite:
der Becher ist außen und innen vergoldet;
außen (Sport; auf der äußeren Bahn) laufen;
die Tür geht nach außen (nach der Außenseite hin) auf;
die Füße beim Gehen nach außen (nach der Außenseite hin, nach auswärts) setzen;
wir haben die Kirche nur von außen (von der Außenseite, von ihr nur die äußere Seite) gesehen;
Ü diese Angelegenheit wollen wir einmal außen vor lassen (umgangssprachlich; unberücksichtigt lassen);
jemanden außen vor halten (besonders norddeutsch; jemanden nicht zulassen, nicht teilnehmen lassen);
das Thema muss zunächst außen vor bleiben (besonders norddeutsch; kann zunächst nicht behandelt werden);
Gewöhnliche Fliegen … legen ihre Flügel … so auf den Rücken, dass sie schräg nach außen zeigen (Grzimek, Serengeti 293);
Man kann doch nicht außen vor lassen (norddeutsch; außer Betracht lassen), dass es da wirklich massive politische Unterschiede gibt (Spiegel 38, 1982, 40);
R außen hui und innen pfui (die inneren Qualitäten entsprechen nicht der schönen Fassade);
b) in Bezug auf andere, von anderen; außerhalb einer Gruppe:
sie ist nur auf Wirkung nach außen [hin] bedacht;
Hilfe von außen brauchen.
2. (österreichisch)
a) (hier) draußen;
b) (veraltend) (von drinnen gesehen) draußen:
K Es harre jemand außen, … doch der nicht eher trete … ein, … bis er ihm Fried' gelobt und Sicherheit (Grillparzer, Medea I).
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Ansicht: außen