Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausschneiden
aus|schnei|den :a) durch Schneiden herauslösen, heraustrennen:
eine Annonce aus der Zeitung ausschneiden;
faulige, schwarze Stellen ausschneiden;
Die Wände dieser Villa zeigten wunderbare Fresken, die ausgeschnitten und kopiert wurden (Ceram, Götter 21);
man schneidet nur ein Stück um die Wunde herum aus (Grzimek, Serengeti 167);
An den Brombeeren war allerlei aufzubinden, manches musste ausgeschnitten werden (Molo, Frieden 58);
Ü die Gesellschaft, der ich mich widersetze, sondert mich ab, schneidet mich aus (Genet [Übers.], Tagebuch 225);
b) durch Herausschneiden [mit der Schere] herstellen:
Figuren, Sterne [aus Buntpapier] ausschneiden;
c) durch Herausschneiden von etwas befreien:
einen angefaulten Apfel ausschneiden;
Bäume ausschneiden (die überflüssigen Äste herausschneiden);
dann wurde die Wunde ausgeschnitten und die Wundstelle genäht (Maegerlein, Triumph 133);
d) mit einem Ausschnitt für den Hals versehen, dekolletieren:
ein Kleid tief ausschneiden.
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