Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausschmieren
aus|schmie|ren :1. a) durch Schmieren innen gänzlich mit etwas bedecken:
eine Backform [mit Fett] ausschmieren;
b) mit einer schmierfähigen Masse ausfüllen:
Fugen [mit Gips] ausschmieren;
Die Wände bestehen aus einem Holzgestell, die Zwischenräume werden mit einer Lehmmischung ausgeschmiert (NZZ 28. 8. 86, 4).
2. (umgangssprachlich) übers Ohr hauen, hereinlegen, prellen:
Er umgarnte zur gleichen Zeit wie ich Nicole, … die uns aber alle beide ausschmierte und einen portugiesischen Milliardär heiratete (Perrin, Frauen 126).
3. (umgangssprachlich) ↑ "verraten" (1 a):
Auch der neueste Vorstoß, das Ausschmieren von Radarkontrollen unter Strafe zu stellen, ging ins Leere (Spiegel 42, 1974, 55).
4. (landschaftlich umgangssprachlich) schelten; jemandem die Meinung sagen.
5. (umgangssprachlich) durch ↑ {{link}}Schmieren{{/link}} (3 b) löschen, unkenntlich machen:
ein Wort ist ausgeschmiert.
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