Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
auslesen
1aus|le|sen :1. a) (Minderwertiges) aussondern:
die faulen Äpfel auslesen;
Waldbodengerümpel wie Tannennadeln, Moosreste und Schmutz musste restlos ausgelesen sein (DM 5, 1966, 32);
b) von unbrauchbaren, verdorbenen Teilen befreien:
wie eine Mutter, die Erbsen ausliest (Langgässer, Siegel 565).
2. (gehoben) auswählen:
die besten Schüler, die schönsten Früchte auslesen;
Wir wollen jedenfalls noch Schlachtvieh auslesen zum Brandopfer (Th. Mann, Joseph 114).
2aus|le|sen :
1. a) zu Ende lesen:
ein Jugendbuch, das auch ältere Herren in einem Zug auslesen werden (auto 8, 1965, 91);
b) aufhören zu lesen:
hast du bald ausgelesen?
2. (EDV) Daten oder Informationen auf einen Bildschirm, Drucker o. Ä. ausgeben:
die in Form von Hologrammen im Kristall gespeicherten Bilder … einzeln auszulesen (Elektronik 10, 1971, 332);
Die … Bildchips sind so genannte »charge-coupled devices« …, bestehend aus einer Matrix von … Bildpunkten …, deren Hell-Dunkel-Eindrücke seriell ausgelesen … werden (Welt 16. 1. 90, 21).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: auslesen