Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Auslese
Aus|le|se, die; -, -n:1. das Aussuchen; Auswahl:
natürliche Auslese (Biologie; Ausmerzung schwächerer, weniger gut an ihre Umwelt angepasster Individuen und Überleben der am besten angepassten);
Was Züchtung heißt, wurde uns … folgendermaßen definiert: durch den Menschen gelenkte Auslese und Vermehrung von Tieren (auch Pflanzen) zur Erzielung bestimmter erwünschter Eigenschaften (Freie Presse 1. 12. 89, 6);
Die Klasse der Emporgekommenen dagegen … hatte unwillkürlich eine wählerische und verfeinernde Auslese getroffen (Musil, Mann 278);
Bei dieser ganz strengen Auslese bleiben nur etwa 10 Fahrer auf der Welt übrig (Frankenberg, Fahrer 17).
2. a) ↑ "Auswahl" (2 a):
nur eine unvollständige Auslese der überwiegend auf den Titelseiten gedruckten Schlagzeilen (Prodöhl, Tod 49);
b) Gesamtheit der Besten aus einer Gruppe; Elite:
Alle neun Jahre hatten die Athener die Auslese ihrer Jugend zu schicken (Ceram, Götter 82).
3. Wein aus ausgelesenen Trauben:
weshalb die Auslesen teurer sind als Weine, die früher gelesen werden (Saarbr. Zeitung 9. 10. 79, 14).
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