Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausladen
1aus|la|den :1. a) (eine Ladung, Fracht o. Ä.) aus dem Transportfahrzeug herausnehmen, -holen:
die Fracht [aus dem Waggon] ausladen;
Bierkästen, Gepäck ausladen;
einen Verletzten [aus dem Krankenwagen] ausladen;
b) ein Transportfahrzeug entladen:
den Lastwagen, das Schiff ausladen.
2. a) ↑ "auskragen" (a):
der Erker, das Vordach lädt [weit] aus;
b) sich ausdehnen, ausbreiten:
Der Friedhof … erstreckte sich … als schmales Rechteck gegen Süden und lud dann ebenfalls rechteckig nach beiden Seiten aus (Th. Mann, Zauberberg 447);
c) weit ausgreifen, ausholen:
Die untere Hälfte des E nämlich lud weit zu gefälligem Schwunge aus (Th. Mann, Krull 43).
3. sich ↑ "entladen" (3 a):
Schnell, unverhofft, bei nächtlich stiller Weile gärt's in dem tück'schen Feuerschlunde, ladet sich aus mit tobender Gewalt (Schiller, Wallensteins Tod III, 18).
2aus|la|den [Gegenbildung zu 2"einladen"]:
eine Einladung, die jemandem gegenüber ausgesprochen wurde, rückgängig machen:
einen Gast wieder ausladen;
Durrer hatte … verlangt, man solle Netanjaho wieder ausladen (SZ 26. 11. 98, 10).
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