Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
auskommen
aus|kom|men [mittelhochdeutsch ūʒkomen, althochdeutsch ūʒqueman, eigentlich = aus etwas herauskommen, bis zum Ende kommen]:1. von etwas so viel zur Verfügung haben oder etwas so einteilen, dass es für einen bestimmten Zweck reicht:
mit dem Haushaltsgeld auszukommen versuchen;
ich komme einigermaßen aus (ich schaffe es mit dem, was ich habe);
Ü Da der Motor gut mit sechs Litern auskommt (Grzimek, Serengeti 159).
2. in einer gegebenen Situation, Lage zurechtkommen:
er kommt nicht ohne seine Frau aus;
die beiden kommen nicht ohneeinander aus;
früher ist man auch ohne Barometer ausgekommen (Schnurre, Bart 150).
3. sich vertragen, verstehen:
Er hatte seine Mucken, aber ich bin immer gut mit ihm ausgekommen (Ott, Haie 305);
Außerdem bin ich überzeugt, dass wir beide glänzend miteinander auskämen (Erich Kästner, Fabian 122).
4. (süddeutsch, österreichisch) entkommen, entfliehen, entwischen:
ein Gefangener ist [aus der Haftanstalt] ausgekommen.
5. (landschaftlich) ausschlüpfen:
die Küken sind ausgekommen;
die Eier werden bald auskommen (die Küken werden ausschlüpfen).
6. (landschaftlich) entstehen, ausbrechen:
ein Feuer, ein Brand ist ausgekommen.
7. (landschaftlich) bekannt werden, herauskommen:
es ist ausgekommen, dass er gelogen hat.
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