Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aushaken
aus|ha|ken :1. a) durch Lösen des Hakens öffnen, losmachen; loshaken:
eine Kette, den Fensterladen aushaken;
… kann er genauso schnell die Sitze aus der Bodenplatte aushaken und hinter die Vordersitze klappen (SZ 7. 6. 97, 21);
b) sich aus der Verhakung lösen:
der Verschluss hatte sich ausgehakt;
bei jemandem hakt es aus (umgangssprachlich: 1. jemand versteht, begreift die Handlungsweise eines anderen nicht, hat kein Verständnis dafür: wenn ich so etwas höre, dann hakts bei mir aus; wenn ich so etwas höre, dann hakts bei mir aus. 2. [bei einer Darlegung o. Ä.] jemand verliert den gedanklichen Zusammenhang, weiß plötzlich nicht mehr weiter: während er sprach, hakte es plötzlich bei ihm aus und er kam völlig aus dem Konzept. 3. jemandes Geduld ist zu Ende, jemand verliert die Nerven: »Da hakte es bei mir aus!«, erklärte Cryns vor Gericht. Zweimal schoss er auf Wehmer [Bild 8. 5. 64, 2]).
2. (Jägersprache) (bei Federwild, ausgenommen Auerhahn und Trappe) Magen und Gedärme mithilfe eines dazu bestimmten Hakens durch den After herausziehen.
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