Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausdenken
aus|den|ken :1. a) ersinnen; sich in Gedanken, in seiner Vorstellung zurechtlegen:
sich eine Überraschung, einen Trick, etwas Lustiges ausdenken;
neue Methoden, Systeme ausdenken;
ich hatte mir den Plan in allen Einzelheiten ausgedacht;
Morgen würde sie sich allerlei Entschuldigungen ausdenken (Chr. Wolf, Nachdenken 75);
R da musst du dir schon etwas anderes ausdenken (umgangssprachlich; damit kannst du mich nicht überzeugen; das, was du sagst, glaube ich dir nicht);
b) sich etwas ausmalen, vorstellen:
ich hatte mir die Sache so schön ausgedacht;
das ist eine ausgedachte (erfundene) Geschichte;
nicht auszudenken sein (unvorstellbar sein: die Folgen dieses Leichtsinns sind gar nicht auszudenken; nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn …!; so, wie sie von der Arbeit kommen, legen sie sich hin. Der Mief in den Räumen ist nicht auszudenken [Klee, Pennbrüder 110]).
2. zu Ende denken; durchdenken:
Ihrer … Art gemäß hat sie den Gedanken … schärfer ausgedacht (Werfel, Bernadette 100);
Zwar dürften Regans Vorstellungen, die noch nicht vollständig ausgedacht seien, … zweifellos auf Interesse stoßen (NZZ 9. 12. 82, 13).
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