Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausbrüten
aus|brü|ten :1. a) (junge Vögel) durch Bebrüten der Eier zum Ausschlüpfen bringen:
Enten ausbrüten;
b) (Eier) bis zum Ausschlüpfen der Jungen bebrüten:
die Henne brütet die Eier aus;
Das Tsetseweibchen brütet das einzige Ei … im Körper selbst aus (Grzimek, Serengeti 295).
2. a) (umgangssprachlich) ersinnen, sich ausdenken:
Pläne, Ideen, Skizzen ausbrüten;
einen Racheplan, finstere Gedanken ausbrüten;
Was diese so genannten fähigen Köpfe ausgebrütet haben, ist … eher ein starkes Stück Dilettantismus (Kirst, 08/15, 565);
… knallte Portugals Ministerpräsident Mario Soares den Abgeordneten eine Gesetzesvorlage auf den Tisch, die er im engsten Kabinettszirkel ausgebrütet hatte (Weltwoche 26. 7. 84, 5);
b) (umgangssprachlich scherzhaft) im Begriff sein, krank zu werden:
die Kinder brüten etwas aus;
Ich wusste aus Erfahrung, dass ich eine Mandelentzündung ausbrütete (Mishima [Übers.], Maske 110).
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