Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausbrennen
aus|bren|nen :1. (von etwas mit offener Flamme Brennendem) zu Ende brennen, völlig herunterbrennen:
die Kerze, das Feuer brennt aus;
ein ausgebrannter (erloschener) Krater;
ausgebrannte Kernbrennstäbe;
eine Birne, halb ausgebrannt, trübe flackernd, lose im Kontakt (schwach geworden; Remarque, Triomphe 365).
2.
a) im Innern durch Feuer völlig zerstört werden:
die Wohnung, das Gebäude, das Schiff brannte völlig aus;
Baracken brannten aus, Nissenhütten entstanden (Grass, Hundejahre 431);
Durch einen Defekt brennt ein Farbfernsehgerät … total aus (NNN 8. 12. 88, 6);
b) (umgangssprachlich) durch Brand seine Habe verlieren:
sie waren im Krieg zweimal ausgebrannt.
3. (landschaftlich) durch Feuer vernichten; ausräuchern:
ein Wespennest ausbrennen.
4.
a) durch Ätzen reinigen:
eine Wunde ausbrennen;
Weinfässer ausbrennen (landschaftlich; ausschwefeln);
b) durch Ätzen entfernen:
eine Warze ausbrennen;
als wäre diese kleine Republik … etwas Schlimmes gewesen, eine Art Krankheit, eine Pestbeule, die man ausbrennt (Heym, Schwarzenberg 9).
5. (selten) sich physisch und körperlich nicht in der Lage befinden, [Hoch]leistungen zu erbringen; vgl. ↑ "ausgebrannt":
wir achten darauf, dass unsere Mitarbeiter nicht ausbrennen.
6. (selten) völlig ausdörren, versengen:
die Sonne hat die Wiesen ausgebrannt;
Ü die Kehle war ihm [wie] ausgebrannt.
7. (Textilindustrie) (ein Gewebe) mit einer ätzenden Paste bedrucken, die eine Faserart des aus verschiedenen Fasern bestehenden Gewebes zerstört und dadurch ein Muster entstehen lässt.
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