Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausbauen
aus|bau|en :1. (ein Teilstück von etwas) mithilfe von Werkzeugen entfernen:
den Motor, die Batterie [aus dem Auto] ausbauen;
das Türschloss muss ausgebaut werden;
ausgebaute Maschinenteile;
Die ausgebauten Filter sind staubdicht zu verpacken (CCI 11, 1986, 18).
2. erweitern, vergrößern, [weiter] ausgestalten:
das Straßennetz ausbauen;
ein gut ausgebautes Verkehrssystem;
die Straße ist nicht ausgebaut (nicht mit einem festen Belag versehen);
Ü (Sport:) einen Vorsprung ausbauen;
Zwar wurden inzwischen die Kurven des Wedau-Stadions ausgebaut, … (Kicker 6, 1982, 10).
3. weiterentwickeln; verbessern, vermehren:
eine Position, Handelsbeziehungen ausbauen;
die CDU konnte ihre Mehrheit sogar ausbauen;
er war nicht zu stoppen! Hatte er ein Thema beim Wickel, so baute er es weidlich aus (Bastian, Brut 54);
Der schulpsychologische Dienst müsste nach Meinung der GEW-Bezirksgruppe ausgebaut werden (Saarbr. Zeitung 27. 12. 79, 22);
Unsere Mannschaft will nicht nur die Tabellenführung verteidigen und … ausbauen (Kicker 82, 1981, 5).
4. (zu etwas) umbauen, umgestalten:
das Dachgeschoss zu einer Wohnung ausbauen;
Vor Beginn des Wintersemesters durfte er sich das Kabuff unterm Dach zur eigenen Mansardenwohnung ausbauen (Bieler, Bär 31);
Der Wagenschuppen und die Ställe waren ausgebaut und mit Heizung versehen worden (H. Gerlach, Demission 67).
5. (Weinbau) (Wein) durch entsprechende Behandlung zur vollen Entwicklung und Ausreifung bringen:
Naturweine, die im Keller des Erzeugers ausgebaut und abgefüllt sind (Horn, Gäste 90).
6. (Bergbau) einen Grubenbau betriebsfertig und sicher machen:
einen Schacht [in Stahl(beton)] ausbauen.
7. (veraltet) vorspringend bauen:
Da war ein Balkon ausgebaut, der … mickrige Miethauskarrees überragte (Johnson, Ansichten 91).
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