Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausbaden
aus|ba|den :1. [früher musste im öffentlichen Bad der letzte Badegast das von mehreren Badenden benutzte Badewasser ausgießen und das Bad säubern] (umgangssprachlich) die Folgen tragen für etwas, was man selbst oder (häufiger) ein anderer verschuldet hat:
er musste den Ärger des Präsidenten ausbaden (Springer, Was 202);
So haben wir auszubaden, was die anderen verschuldeten (Meckel, Suchbild 85);
Fehlplanungen im Krankenhausbereich sollen jetzt Bürger und Ärzte ausbaden (Rheinische Post 12. 5. 84, 12);
auch er ließ seinen Staatssekretär die Sache ausbaden (Dönhoff, Ära 57).
2. gänzlich baden:
Und haben wir im Traubensaft die Gurgel ausgebadet (Schiller, Räuber IV, 5).
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