Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Augenblick
Au|gen|blick [auch: …'blɪk], der [mittelhochdeutsch ougenblick, eigentlich: (schneller) Blick der Augen]:Zeitraum von sehr kurzer Dauer, Moment:
einen Augenblick warten, aufpassen;
einen Augenblick, bitte!;
in dem Augenblick, wo/(gehoben veraltend:) da …;
im richtigen Augenblick (zum richtigen Zeitpunkt);
den Zug im letzten Augenblick erreichen;
Es war einer der schönsten Augenblicke meines Lebens (Geissler, Wunschhütlein 125);
Er hatte stets, wie ein Kind, nur dem Augenblick gelebt (Strittmatter, Wundertäter 389);
Das wäre alles für den Augenblick (momentan; Remarque, Obelisk 114);
Im ersten Augenblick begriff Matthieu nicht, was der Junge vorhatte (Jahnn, Nacht 126);
In diesem Augenblick (da, zu diesem Zeitpunkt) erschien eine ältere jüdische Frau im Amtszimmer (Niekisch, Leben 379);
Deist war verblüfft, indigniert und wurde wütender mit jedem Augenblick (Maass, Gouffé 288);
Lesurques selbst beteuert seine Unschuld bis zum letzten Augenblick (Mostar, Unschuldig 27);
alle Augenblicke (umgangssprachlich; immer wieder);
jeden Augenblick (schon im nächsten Augenblick, sofort);
keinen Augenblick (niemals, zu keiner Zeit);
einen lichten Augenblick haben (1. vorübergehend bei klarem Verstand sein. 2. scherzhaft; eine gute Idee haben);
im Augenblick (jetzt, momentan).
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