Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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aufziehen
auf|zie|hen :1. nach oben ziehen:
eine Fahne, Segel aufziehen (hissen).
2.
a) ziehend öffnen:
einen Reißverschluss aufziehen;
den Vorhang aufziehen (auseinanderziehen);
b) durch Herausziehen öffnen:
die Schublade aufziehen;
c) entkorken:
Flaschen aufziehen.
3. auf etwas spannen:
eine Landkarte, Saiten [auf ein Instrument] aufziehen;
die Leinwand musste auf Pappe aufgezogen werden (aufgeklebt, befestigt werden);
eine Stickerei aufziehen (auf den Rahmen spannen);
Schneeketten aufziehen macht bei niedrigen Temperaturen nur wenig Spaß (a & r 2, 1997, 125).
4.
a) (eine Feder) spannen:
die Feder einer Spieluhr aufziehen;
b) durch Spannen der Feder o. Ä. bereit machen:
die Armbanduhr, das Spielzeugauto aufziehen;
Ü sie war heute sehr aufgezogen (angeregt, animiert).
5. großziehen:
ein Kind im christlichen Glauben, nach bestimmten Grundsätzen aufziehen;
ein fremdes Kind wie sein eigenes aufziehen;
sie war von ihren Großeltern aufgezogen worden;
ein Tier mit der Flasche aufziehen;
das freundliche Klärchen …, die … aufgezogen worden war mit Kenntnissen im Kochen, Sticken, Klavierspielen und sogar Klöppeln (Loest, Pistole 43).
6. (umgangssprachlich) ins Werk setzen, arrangieren:
ein Fest, eine Unternehmung aufziehen;
die Sache war falsch, richtig, zu einseitig aufgezogen;
der Prozess sollte politisch aufgezogen werden;
die Versammlungen müssen wir neu aufziehen (Rocco [Übers.], Schweine 16);
die Idee, diese Landkommune aufzuziehen, ist wirklich nur reiner Notwehr entwachsen (Schnurre, Ich 82);
Schewtschenko … sollte einen Agentenring aufziehen (Welt 18. 5. 83, 1).
7. (umgangssprachlich) necken, verspotten:
jemanden wegen seiner, mit seinen zu kurzen Hosen aufziehen;
irgendeine Freundin hat mich mal damit aufgezogen, wie wenig Beatgruppen ich kannte (Loest, Pistole 200).
8.
a) aufmarschieren:
die Wache, der Posten ist aufgezogen;
als er aus einigem Abstand beobachten musste, wie vor dem Haus der Gewerkschaften … eine SA-Wache aufzog (Kühn, Zeit 356);
b) näher kommen, ↑ "aufkommen" (1):
ein Gewitter, eine schwarze Wolke zieht auf.
9. etwas Gestricktes, Gehäkeltes auftrennen:
den Ärmel noch einmal aufziehen.
10. (landschaftlich) aufwischen.
11. (Medizin)
a) eine zur Injektion bestimmte Flüssigkeit in die Spritze einsaugen:
eine Traubenzuckerlösung aufziehen;
b) eine Spritze durch Einsaugen des flüssigen Präparates für eine Injektion vorbereiten:
eine Spritze aufziehen.
12. bei der Schaufensterdekoration Kleiderpuppen anziehen:
Figuren aufziehen.
13. vertrösten, hinhalten:
wie sehr man Sie mit Ihren Forderungen an die Generalkriegskasse aufzieht (Lessing, Minna I, 4).
eine Fahne, Segel aufziehen (hissen).
2.
a) ziehend öffnen:
einen Reißverschluss aufziehen;
den Vorhang aufziehen (auseinanderziehen);
b) durch Herausziehen öffnen:
die Schublade aufziehen;
c) entkorken:
Flaschen aufziehen.
3.
eine Landkarte, Saiten [auf ein Instrument] aufziehen;
die Leinwand musste auf Pappe aufgezogen werden (aufgeklebt, befestigt werden);
eine Stickerei aufziehen (auf den Rahmen spannen);
Schneeketten aufziehen macht bei niedrigen Temperaturen nur wenig Spaß (a & r 2, 1997, 125).
4.
a) (eine Feder) spannen:
die Feder einer Spieluhr aufziehen;
b) durch Spannen der Feder o. Ä. bereit machen:
die Armbanduhr, das Spielzeugauto aufziehen;
Ü sie war heute sehr aufgezogen (angeregt, animiert).
5.
ein Kind im christlichen Glauben, nach bestimmten Grundsätzen aufziehen;
ein fremdes Kind wie sein eigenes aufziehen;
sie war von ihren Großeltern aufgezogen worden;
ein Tier mit der Flasche aufziehen;
das freundliche Klärchen …, die … aufgezogen worden war mit Kenntnissen im Kochen, Sticken, Klavierspielen und sogar Klöppeln (Loest, Pistole 43).
6.
ein Fest, eine Unternehmung aufziehen;
die Sache war falsch, richtig, zu einseitig aufgezogen;
der Prozess sollte politisch aufgezogen werden;
die Versammlungen müssen wir neu aufziehen (Rocco [Übers.], Schweine 16);
die Idee, diese Landkommune aufzuziehen, ist wirklich nur reiner Notwehr entwachsen (Schnurre, Ich 82);
Schewtschenko … sollte einen Agentenring aufziehen (Welt 18. 5. 83, 1).
7.
jemanden wegen seiner, mit seinen zu kurzen Hosen aufziehen;
irgendeine Freundin hat mich mal damit aufgezogen, wie wenig Beatgruppen ich kannte (Loest, Pistole 200).
8.
a) aufmarschieren:
die Wache, der Posten ist aufgezogen;
als er aus einigem Abstand beobachten musste, wie vor dem Haus der Gewerkschaften … eine SA-Wache aufzog (Kühn, Zeit 356);
b) näher kommen, ↑ "aufkommen" (1):
ein Gewitter, eine schwarze Wolke zieht auf.
9.
den Ärmel noch einmal aufziehen.
10.
11.
a) eine zur Injektion bestimmte Flüssigkeit in die Spritze einsaugen:
eine Traubenzuckerlösung aufziehen;
b) eine Spritze durch Einsaugen des flüssigen Präparates für eine Injektion vorbereiten:
eine Spritze aufziehen.
12.
Figuren aufziehen.
13.
wie sehr man Sie mit Ihren Forderungen an die Generalkriegskasse aufzieht (Lessing, Minna I, 4).