Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
auftreiben
auf|trei|ben :1.
a) aufwirbeln, in die Höhe treiben:
der Wind treibt die Blätter, den Staub auf;
b) aus seiner Ruhe aufscheuchen, aufjagen:
die Sorge treibt sie [früh aus dem Bett] auf.
2. a) (durch Druck, Gasbildung o. Ä.) in die Höhe treiben, aufblähen:
die Hefe treibt den Teig auf;
die Krankheit hat seinen Körper aufgetrieben;
b) in die Höhe getrieben, aufgebläht werden:
der Teig treibt auf;
der Kadaver ist aufgetrieben;
Ü Ihr Kopf ist aufgetrieben vor Schmerz (Werfel, Himmel 136).
3. (umgangssprachlich) etwas, wonach man einige Zeit gefragt, gesucht hat, finden; ausfindig machen, beschaffen:
einen Handwerker auftreiben;
wir müssen ein Taxi, etwas zu essen, das nötige Geld auftreiben;
Hast mir wohl nicht geglaubt, dass ich die Moneten auftreibe, wie? (Ziegler, Labyrinth 98);
sogar Nussbutter hat er auftreiben können (Grass, Hundejahre 459);
Der Trainer hatte ihn engagiert, weil kein anderer Pferdebursche aufzutreiben gewesen war (Frischmuth, Herrin 51).
4.
a) zum Verkauf auf den Markt bringen:
Schweine [zum Verkauf] auftreiben;
b) (Vieh) auf die Bergweiden treiben.
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