Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufschwingen
auf|schwin|gen :1. a) sich in die Höhe schwingen, emporfliegen:
der Bussard schwingt sich [in die Luft] auf;
b) (Jägersprache) sich auf einem Baum niederlassen:
der Greifvogel schwingt auf.
2. (Turnen) einen Aufschwung machen:
am Beginn der Übung schwingt der Turner auf.
3.
a) sich hocharbeiten:
sie hat sich zur Klassenbesten aufgeschwungen;
Zur stärksten weiblichen Aktiven schwang sich Petra Scherwat auf, die ihre gute Form mit drei Siegen unter Beweis stellte (Allgemeine Zeitung 4. 6. 85, 8);
bei gutem Wetter besteht ja auch die Hoffnung, dass sich Foreigner und Saga zu neuer Höchstform aufschwingen (steigern; Hamburger Rundschau 15. 5. 85, 18);
b) sich zu etwas ↑ "aufwerfen" (4):
er schwingt sich zum Richter über andere auf;
In Spanien hatte sich ein General … zum Diktator aufgeschwungen (Feuchtwanger, Erfolg 781);
c) sich zu etwas aufraffen:
endlich hast du dich zu einem Brief aufgeschwungen;
Hierdurch gerührt und verletzt, schwang sich Herr Tobler zu folgender Rede auf (R. Walser, Gehülfe 108).
4. sich schwingend öffnen:
die Flügeltüren schwangen auf;
Das schmiedeeiserne Gatter eines Friedhofes schwang vor ihm auf (Fels, Sünden 96).
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