Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufregen
auf|re|gen :1. a) in Erregung versetzen, beunruhigen:
die Nachricht regte sie sehr auf;
er war sehr aufgeregt;
Nun dürfe man die Mutter, weil sie so schwach und müde sei, nicht unnütz aufregen (Kafka, Schloß 146);
b) in Erregung geraten:
sich über jemanden, etwas aufregen;
du darfst dich nicht so sehr aufregen;
Ich hab mich im Kittchen auch über jeden Dreck aufgeregt (Fallada, Blechnapf 98);
Reg dich nicht künstlich auf, ich glaub dir's ja (Ott, Haie 129).
2. (umgangssprachlich) sich über jemanden, etwas entrüsten, abfällig äußern:
die Nachbarn regen sich über ihren Lebenswandel auf.
3. a) ↑ "anregen" (1 a):
und indem der Schüler zu dem besten Humor aufgeregt wird, geht auch alles zu schönsten vonstatten (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 4);
b) bewirken, hervorrufen:
Zu löschen läuft die Schar herbei …, und wie es patscht und wie es schlägt, wird neues Flammen aufgeregt (Goethe, Faust II, 5938 ff.);
c) ↑ "auffordern" (a):
sollte der Schulmeister an die Hand gehen, welchen aufzuregen er denn auch sogleich forteilte (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 11).
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