Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufputzen
auf|put|zen :1. auffallend, übertrieben schmücken:
Ich habe mich angezogen und aufgeputzt wie eine Siebzehnjährige auf Spanienurlaub (Strauß, Niemand 30);
Mit größter Sorgfalt werden die Kamele mit handgefertigten Ledersätteln, bestickten Seidendecken … aufgeputzt (a & r 2, 1997, 43).
2. (umgangssprachlich, meist abwertend) durch künstliche Mittel wirkungsvoller erscheinen lassen:
er will sich nicht aufputzen (groß herausstellen);
eine Bilanz aufputzen (frisieren);
ein Märchen durch Zutaten fantastisch aufputzen (aufmachen);
um sein Image als Finanzexperte aufzuputzen, reiste er im Lande umher (Spiegel 51, 1966, 43).
3. (landschaftlich, besonders rheinisch, süddeutsch, schweizerisch) aufwischen:
Oh, Verzeihung, Willi. Kannst du mir das Glas wieder vollmachen? Ich putz schon selber auf (Gabel, Fix 109).
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