Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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auflaufen
auf|lau|fen:1.
a) (Seemannssprache) von oben her auf etwas auffahren, auf Grund laufen, sich festfahren:
der Dampfer lief auf eine Klippe auf;
auf eine[r] Sandbank auflaufen;
Ü Im Bonner Nuklearrat lief Kanzler Helmut Schmidt … mit seiner Atompolitik auf (umgangssprachlich; konnte sich nicht durchsetzen; Spiegel 21, 1979, 17);
… entwickelte pausenlos Pläne, wie wir die Alte auflaufen lassen könnten (wie wir es anstellen könnten, dass sie erfolglos bliebe; H. Weber, Einzug 167);
… zischten sie hinter mir her, nachdem ich bei ein paar Kontaktversuchen aufgelaufen war (Misserfolg hatte; Borell, Verdammt 131);
b) im Lauf, in der Fahrt gegen jemanden, etwas prallen:
ich wäre beinahe auf dich aufgelaufen;
der Wagen lief auf die Fahrbahnbegrenzung auf;
der Verteidiger ließ seinen Gegenspieler auflaufen (Ballspiele; veranlasste, dass sein Gegner im Lauf gegen ihn prallte [um ihn vom Ball zu trennen]).
2.
a) (selten, landschaftlich) anschwellen:
dem liefen die Adern dick auf über den Schläfen (H. Kolb, Wilzenbach 132);
b) anwachsen, zunehmen; sich anhäufen:
die Zinsen auf meinem Sparkonto sind auf 150 Euro aufgelaufen;
die eingegangene Post ist während seiner Abwesenheit ziemlich aufgelaufen;
Bis dahin werden noch Verluste von 10,7 Mia. S auflaufen, die vom Staat abgedeckt werden müssen (NZZ 5. 9. 86, 17);
Ü es war höchste Zeit, dass die aufgelaufene Verärgerung … beseitigt wurde (Dönhoff, Ära 191).
3. (vom Wasser) mit der Flut ansteigen:
auflaufendes Wasser (landwärts gerichtete Tideströmung);
das Wasser lief so schnell auf, dass die Schafe auf den Halligen nur mit Mühe gerettet werden konnten (FAZ 4. 11. 61, 17).
4. (Landwirtschaft) (von Gesätem o. Ä.) aufgehen:
die Radieschen, die Erbsen sind aufgelaufen.
5. (Sport) an jemanden Anschluss gewinnen; aufrücken:
im Endspurt lief sie zur Spitzengruppe auf;
Ü leider ist man ja kein Hemingway, der erst im Suff zu großer Form aufläuft (sich zu einer großen Leistung steigert; Hörzu 39, 1978, 42).
6. (umgangssprachlich) sich etwas wund laufen:
bei der langen Wanderung habe ich mir die Füße aufgelaufen.
7. (Sport) einlaufen:
zu einer Mannschaft gehören nicht die elf Spieler, die auflaufen, sondern alle 22 WM-Fahrer (Hörzu 24, 1978, 26);
Der Vierte der Tabelle empfing den Dritten und konnte dazu endlich wieder in guter Besetzung auflaufen (Leipziger Volkszeitung 26. 4. 99, 28).
auf|lau|fen
a) (Seemannssprache) von oben her auf etwas auffahren, auf Grund laufen, sich festfahren:
der Dampfer lief auf eine Klippe auf;
auf eine[r] Sandbank auflaufen;
Ü Im Bonner Nuklearrat lief Kanzler Helmut Schmidt … mit seiner Atompolitik auf (umgangssprachlich; konnte sich nicht durchsetzen; Spiegel 21, 1979, 17);
… entwickelte pausenlos Pläne, wie wir die Alte auflaufen lassen könnten (wie wir es anstellen könnten, dass sie erfolglos bliebe; H. Weber, Einzug 167);
… zischten sie hinter mir her, nachdem ich bei ein paar Kontaktversuchen aufgelaufen war (Misserfolg hatte; Borell, Verdammt 131);
b) im Lauf, in der Fahrt gegen jemanden, etwas prallen:
ich wäre beinahe auf dich aufgelaufen;
der Wagen lief auf die Fahrbahnbegrenzung auf;
der Verteidiger ließ seinen Gegenspieler auflaufen (Ballspiele; veranlasste, dass sein Gegner im Lauf gegen ihn prallte [um ihn vom Ball zu trennen]).
2.
a) (selten, landschaftlich) anschwellen:
dem liefen die Adern dick auf über den Schläfen (H. Kolb, Wilzenbach 132);
b) anwachsen, zunehmen; sich anhäufen:
die Zinsen auf meinem Sparkonto sind auf 150 Euro aufgelaufen;
die eingegangene Post ist während seiner Abwesenheit ziemlich aufgelaufen;
Bis dahin werden noch Verluste von 10,7 Mia. S auflaufen, die vom Staat abgedeckt werden müssen (NZZ 5. 9. 86, 17);
Ü es war höchste Zeit, dass die aufgelaufene Verärgerung … beseitigt wurde (Dönhoff, Ära 191).
3.
auflaufendes Wasser (landwärts gerichtete Tideströmung);
das Wasser lief so schnell auf, dass die Schafe auf den Halligen nur mit Mühe gerettet werden konnten (FAZ 4. 11. 61, 17).
4.
die Radieschen, die Erbsen sind aufgelaufen.
5.
im Endspurt lief sie zur Spitzengruppe auf;
Ü leider ist man ja kein Hemingway, der erst im Suff zu großer Form aufläuft (sich zu einer großen Leistung steigert; Hörzu 39, 1978, 42).
6.
bei der langen Wanderung habe ich mir die Füße aufgelaufen.
7.
zu einer Mannschaft gehören nicht die elf Spieler, die auflaufen, sondern alle 22 WM-Fahrer (Hörzu 24, 1978, 26);
Der Vierte der Tabelle empfing den Dritten und konnte dazu endlich wieder in guter Besetzung auflaufen (Leipziger Volkszeitung 26. 4. 99, 28).