Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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aufkommen
auf|kom|men :1. [unvermutet] entstehen:
Wind kommt auf;
tagsüber stark bewölkt, aufkommende Niederschläge;
diese Wetterlage begünstigt das A. von Nebel;
Ü Misstrauen kam auf (regte sich);
um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen;
es wollte keine rechte Stimmung aufkommen;
im 18. Jahrhundert kam der Frack auf (wurde er Mode);
das A. der Kunststoffe;
Ende März kamen Gerüchte auf, das Parlament wolle … doch zusammentreten (Niekisch, Leben 53);
der Tod des Mannes … ließ keine rechte Anteilnahme in ihm aufkommen (Prodöhl, Tod 243);
Beim Spielen gewinnen – da kommt Freude auf (Welt 26. 10. 85, 33);
Neue Medien kommen auf (werden entwickelt), neue Möglichkeiten eröffnen sich für Radio und Fernsehen und weitere Kommunikationsmittel (NZZ 30. 8. 83, 15).
2. a) entstehende Kosten übernehmen:
für die Kinder aufkommen;
für den Unterhalt der Kinder, für den entstandenen Sachschaden aufkommen;
die jetzt Arbeitenden kommen für die Rentner von heute auf (Woche 14. 11. 97, 13);
Krankheiten – auch wenn man persönlich nicht in vollem Umfang für ihre Behandlung aufkommen muss – … (Strauß, Niemand 70);
»Für die Kosten kommt Ihr Herr Papa auf?« (Th. Mann, Krull 286);
wir mussten für alles selbst aufkommen (Perrin, Frauen 60);
b) für etwas tätige Verantwortung tragen:
für die Sicherheit Berlins aufkommen.
3. a) sich gegenüber jemandem, etwas durchsetzen:
gegen einen mächtigen Mann nicht aufkommen können;
gegen die berechtigten Ansprüche … war schwer aufzukommen (Feuchtwanger, Herzogin 47);
b) jemandem gleichkommen; an jemanden heranreichen (meist verneint):
du wolltest niemanden neben dir aufkommen lassen.
4. a) sich erheben, wieder aufstehen können:
sie kam nur mit Mühe vom Boden auf;
b) (gehoben) wieder gesund werden:
sie hat einen so schlimmen Rückfall erlitten, dass sie wohl nicht mehr aufkommen wird.
5. (landschaftlich) entdeckt werden, bekannt werden, herauskommen:
Im Sommer 1976, ein halbes Jahr bevor der Schwindel aufkam, bestellte der Angeklagte … (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, 45);
Dann kommt nicht auf, dass vorher schon etwas gefehlt hat (Hörzu 21, 1973, 143).
6. beim Sprung oder Fall auf etwas auftreffen, aufsetzen:
die Akrobatin kam auf das/auf dem Netz auf;
der Skispringer kommt nicht so mühelos auf;
Die Maschine setzte zur Landung an, kam weich auf und rollte aus (Konsalik, Promenadendeck 299).
7. (Sport) ↑ "aufholen" (1 b); besser, überlegen werden:
dann aber kam die Borussia auf und beherrschte das Geschehen bis zur Pause;
Hellström kommt jetzt auf … und übernimmt die Spitze des Feldes (Lenz, Brot 20);
Petty … musste sich aber bald dem stärker aufkommenden Darrell Waltrip geschlagen geben, der das Rennen mit drei Sekunden Vorsprung für sich entschied (rallye racing 10, 1979, 63).
8. (Seemannssprache) (von Schiffen) in Sicht kommen, herankommen:
Ein Hansadampfer, der lautlos aufgekommen war, überholte die »Scharhörn« (Hausmann, Abel 13);
Immer wieder musste »Stephan Jantzen« unterwegs stoppen, um den nachfolgenden Schiffen ein langsames A. zu ermöglichen (NNN 22. 2. 85, 1).
Wind kommt auf;
tagsüber stark bewölkt, aufkommende Niederschläge;
Ü Misstrauen kam auf (regte sich);
um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen;
es wollte keine rechte Stimmung aufkommen;
im 18. Jahrhundert kam der Frack auf (wurde er Mode);
Ende März kamen Gerüchte auf, das Parlament wolle … doch zusammentreten (Niekisch, Leben 53);
der Tod des Mannes … ließ keine rechte Anteilnahme in ihm aufkommen (Prodöhl, Tod 243);
Beim Spielen gewinnen – da kommt Freude auf (Welt 26. 10. 85, 33);
Neue Medien kommen auf (werden entwickelt), neue Möglichkeiten eröffnen sich für Radio und Fernsehen und weitere Kommunikationsmittel (NZZ 30. 8. 83, 15).
2. a) entstehende Kosten übernehmen:
für die Kinder aufkommen;
für den Unterhalt der Kinder, für den entstandenen Sachschaden aufkommen;
die jetzt Arbeitenden kommen für die Rentner von heute auf (Woche 14. 11. 97, 13);
Krankheiten – auch wenn man persönlich nicht in vollem Umfang für ihre Behandlung aufkommen muss – … (Strauß, Niemand 70);
»Für die Kosten kommt Ihr Herr Papa auf?« (Th. Mann, Krull 286);
wir mussten für alles selbst aufkommen (Perrin, Frauen 60);
b) für etwas tätige Verantwortung tragen:
für die Sicherheit Berlins aufkommen.
3. a) sich gegenüber jemandem, etwas durchsetzen:
gegen einen mächtigen Mann nicht aufkommen können;
gegen die berechtigten Ansprüche … war schwer aufzukommen (Feuchtwanger, Herzogin 47);
b) jemandem gleichkommen; an jemanden heranreichen (meist verneint):
du wolltest niemanden neben dir aufkommen lassen.
4. a) sich erheben, wieder aufstehen können:
sie kam nur mit Mühe vom Boden auf;
b) (gehoben) wieder gesund werden:
sie hat einen so schlimmen Rückfall erlitten, dass sie wohl nicht mehr aufkommen wird.
5. (landschaftlich) entdeckt werden, bekannt werden, herauskommen:
Im Sommer 1976, ein halbes Jahr bevor der Schwindel aufkam, bestellte der Angeklagte … (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, 45);
Dann kommt nicht auf, dass vorher schon etwas gefehlt hat (Hörzu 21, 1973, 143).
6. beim Sprung oder Fall auf etwas auftreffen, aufsetzen:
die Akrobatin kam auf das/auf dem Netz auf;
der Skispringer kommt nicht so mühelos auf;
Die Maschine setzte zur Landung an, kam weich auf und rollte aus (Konsalik, Promenadendeck 299).
7. (Sport) ↑ "aufholen" (1 b); besser, überlegen werden:
dann aber kam die Borussia auf und beherrschte das Geschehen bis zur Pause;
Hellström kommt jetzt auf … und übernimmt die Spitze des Feldes (Lenz, Brot 20);
Petty … musste sich aber bald dem stärker aufkommenden Darrell Waltrip geschlagen geben, der das Rennen mit drei Sekunden Vorsprung für sich entschied (rallye racing 10, 1979, 63).
8. (Seemannssprache) (von Schiffen) in Sicht kommen, herankommen:
Ein Hansadampfer, der lautlos aufgekommen war, überholte die »Scharhörn« (Hausmann, Abel 13);