Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufkochen
auf|ko|chen :1. a) etwas so lange erhitzen, bis es zum Kochen kommt:
die Suppe unter Umrühren aufkochen;
Als Detlef das Dope aufkochte (Jargon; zur Injektion vorbereitete), wurde ich wahnsinnig geil auf einen Schuss (Christiane, Zoo 209);
b) zu kochen, sieden beginnen:
warte, bis das Wasser aufkocht;
Puddingpulver in die aufkochende Milch rühren;
Ü Auch mir kocht mitunter die Wut auf (Niekisch, Leben 99).
2. (schon einmal Gekochtes) erneut kurz kochen lassen:
jemandem aufgekochten Kaffee vorsetzen;
Ü die alten Geschichten noch mal aufkochen;
Koch noch einmal allen Kummer auf, den du … im Büro gehabt hast (Tucholsky, Werke I, 477).
3. (süddeutsch, österreichisch) [bei besonderen Anlässen] gut und in großer Menge kochen:
für das Fest wurde groß aufgekocht: Zu den Hochzeiten fahren die Bauern in eines der großen Wildrestaurants in der Umgebung, wenn sie nicht zu Hause aufkochen (Frischmuth, Herrin 40);
Georg Rahofer, der im Steyrer Meditzhaus aufkocht, hat sich schwerpunktmäßig auf die italienische Küche konzentriert (Oberösterr. Nachrichten 2. 2. 92, 17).
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