Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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auffahren
auf|fah|ren:1. während der Fahrt von hinten auf etwas aufprallen, gegen etwas fahren:
auf ein parkendes Auto auffahren;
der Fischkutter war auf das Riff aufgefahren (auf Grund geraten).
2. sich dem Davorfahrenden dicht anschließen:
[zu] dicht auffahren;
Der Kastenwagen war hinter den seinen (= Wagen) aufgefahren; ganz langsam rollte er noch etwas dichter heran (Muschg, Gegenzauber 148).
3. a) an eine bestimmte Stelle heranfahren; vorfahren:
die Busse fuhren in Reihen vor dem Rathaus auf;
Wer auf eine Hauptfahrbahn der Autobahn auffahren (fahren) will, … (NNN 26. 2. 85, 5);
b) (Militär) an eine bestimmte Stelle heranfahren und in Stellung gehen:
Panzer sind aufgefahren;
c) (Militär) an eine bestimmte Stelle fahren und in Stellung bringen:
Er hat … im Dunkel seine Batterien aufgefahren … und die rechte Stunde für den Angriff gewählt (St. Zweig, Fouché 195).
4. (salopp) (Speisen, Getränke) auftischen:
Die Schwiegermütter fahren auf, was Beziehungen und Lebensmittelkarten hergeben, und die Schwiegerväter spendieren den Sekt dazu (Bieler, Bär 65);
Am besten überhaupt nur Salat. Was die da alles auffahren! Ich kann da einfach nicht widerstehen (Heim, Traumschiff 117);
Ü Nur der Verband der Automobilindustrie und der ADAC fahren auch ökologische Gegenargumente auf (bringen sie vor; Vorwärts 17. 5. 84, 20).
5. (selten) heranfahren und aufschütten:
Torf, Kies auffahren.
6. durch vieles Befahren beschädigen, aufreißen, aufwühlen:
der Traktor hat den Waldweg aufgefahren.
7.
a) [aus einem Ruhezustand] aufschrecken, hochfahren:
plötzlich, verstört, unwillig auffahren;
aus dem Schlaf, aus seinen Gedanken auffahren;
Ein Bummern an der Tür ließ Stanislaus erschreckt auffahren (Strittmatter, Wundertäter 134);
b) auf etwas zornig reagieren, aufbrausen:
verärgert auffahren;
ein auffahrendes Naturell haben;
Reinsiepe fuhr auf. »Als ob es das nicht auch anderswo gegeben hätte«, … (Heym, Schwarzenberg 54).
8. (selten) sich plötzlich und heftig erheben, aufkommen:
ein Sturm fuhr auf.
9. (selten) sich plötzlich weit öffnen:
der Wind ließ die Fensterläden auffahren;
die Tür fuhr quietschend auf.
10. (Bergbau)
a) aufwärtsfahren, aus dem Schacht herausfahren:
die Kumpel sind [aus der Grube] aufgefahren;
b) einen Grubenbau durch Aushauen des Gesteins herstellen oder erweitern:
Sohlen, Schächte auffahren;
… schürfte man im 16. Jahrhundert nach Zinnobererz. 1952 wurden die alten Stollen noch einmal bergmännisch aufgefahren (Bauern-Echo 12. 7. 78, 7).
11. (christliche Religion) in den Himmel aufsteigen:
ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater (Joh. 20, 17).
auf|fah|ren
auf ein parkendes Auto auffahren;
der Fischkutter war auf das Riff aufgefahren (auf Grund geraten).
2.
[zu] dicht auffahren;
Der Kastenwagen war hinter den seinen (= Wagen) aufgefahren; ganz langsam rollte er noch etwas dichter heran (Muschg, Gegenzauber 148).
3. a)
die Busse fuhren in Reihen vor dem Rathaus auf;
Wer auf eine Hauptfahrbahn der Autobahn auffahren (fahren) will, … (NNN 26. 2. 85, 5);
b)
Panzer sind aufgefahren;
c)
Er hat … im Dunkel seine Batterien aufgefahren … und die rechte Stunde für den Angriff gewählt (St. Zweig, Fouché 195).
4.
Die Schwiegermütter fahren auf, was Beziehungen und Lebensmittelkarten hergeben, und die Schwiegerväter spendieren den Sekt dazu (Bieler, Bär 65);
Am besten überhaupt nur Salat. Was die da alles auffahren! Ich kann da einfach nicht widerstehen (Heim, Traumschiff 117);
Ü Nur der Verband der Automobilindustrie und der ADAC fahren auch ökologische Gegenargumente auf (bringen sie vor; Vorwärts 17. 5. 84, 20).
5.
Torf, Kies auffahren.
6.
der Traktor hat den Waldweg aufgefahren.
7.
a) [aus einem Ruhezustand] aufschrecken, hochfahren:
plötzlich, verstört, unwillig auffahren;
aus dem Schlaf, aus seinen Gedanken auffahren;
Ein Bummern an der Tür ließ Stanislaus erschreckt auffahren (Strittmatter, Wundertäter 134);
b) auf etwas zornig reagieren, aufbrausen:
verärgert auffahren;
ein auffahrendes Naturell haben;
Reinsiepe fuhr auf. »Als ob es das nicht auch anderswo gegeben hätte«, … (Heym, Schwarzenberg 54).
8.
ein Sturm fuhr auf.
9.
der Wind ließ die Fensterläden auffahren;
die Tür fuhr quietschend auf.
10. (Bergbau)
a)
die Kumpel sind [aus der Grube] aufgefahren;
b)
Sohlen, Schächte auffahren;
… schürfte man im 16. Jahrhundert nach Zinnobererz. 1952 wurden die alten Stollen noch einmal bergmännisch aufgefahren (Bauern-Echo 12. 7. 78, 7).
11.
ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater (Joh. 20, 17).