Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufdrücken
auf|drü|cken :1. a) durch Drücken, durch Druck öffnen:
die Tür, das Fenster aufdrücken;
b) (umgangssprachlich) durch Knopfdruck öffnen:
auf ihr Klingeln hin wurde aufgedrückt (die Haustür geöffnet);
c) (umgangssprachlich) durch Drücken aufplatzen lassen [und auspressen]:
[sich, jemandem] einen Pickel, ein Geschwür aufdrücken.
2. a) (umgangssprachlich) fest auf den Kopf setzen:
jemandem, sich einen Kranz, einen Hut aufdrücken;
b) (als Stempel) auf etwas drücken, aufprägen:
das Amtssiegel auf ein Schriftstück aufdrücken;
jemandem einen aufdrücken (salopp; einen Kuss geben);
c) fest auf etwas drücken, mit starkem Druck aufsetzen:
den Bleistift beim Schreiben nicht zu sehr aufdrücken;
wenn du etwas stärker aufdrückst, wird der Tintenkuli schon schreiben;
er drückt mit der Feder zu hart auf.
3. (umgangssprachlich) aufzwingen, mit Druck auferlegen:
Da soll uns … eine Industrieanlage aufgedrückt werden (Hamburger Rundschau 11. 8. 83, 7);
dass einzelne Mandatsträger der Partei derzeit eine Diskussion aufdrücken, die nun auch die Partei zu entscheiden habe (taz 6. 12. 84, 5).
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