Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
aufdecken
auf|de|cken :1. die Decke o. Ä. von etwas, jemandem ab-, herunternehmen:
das Kind, den Kranken, den zugedeckten Käfig aufdecken;
das Bett aufdecken (die Bettdecke zurückschlagen);
du hast dich im Schlaf aufgedeckt (hast deine Bettdecke weggeschoben).
2. (Spielkarten) mit der Bildseite nach oben hinlegen:
willst du deine Karten nicht endlich aufdecken?
3. a) (eine Tischdecke) auflegen:
zum Abendessen ein neues Tischtuch aufdecken;
b) den Tisch decken:
die Kinder hatten schon aufgedeckt;
Wenn Giesing mit den Servietten in das Esszimmer kommt und … aufdecken will, … (Kempowski, Zeit 128).
4. (etwas Verborgenes, nicht Erkennbares) enthüllen, bloßlegen:
Missstände, Schwächen schonungslos aufdecken;
eine Verschwörung, einen Skandal aufdecken;
Ursachen, Zusammenhänge aufdecken (aufzeigen, bewusst machen);
Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik mehr als 4,3 Millionen Straftaten aufgedeckt (Rheinische Post 12. 5. 84, 1);
Nur Anfänger fürchten, selbst veranlasste Autopsien würden Kunstfehler aufdecken (Hackethal, Schneide 42);
Wir versuchen, in die Gedankenwelt dieser Menschen einzudringen, ihre Gefühle aufzudecken (Weber, Tote 33).
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