Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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aufbringen
auf|brin|gen [mittelhochdeutsch ūfbringen = großziehen; erfinden, zustande bringen]:1. (Geldmittel) beschaffen, zusammenbringen, auftreiben:
die notwendigen Mittel, eine Kaution von 10 000 Euro aufbringen;
viel Geld für Reparaturen aufbringen müssen;
Ü Kraft, Energie, Geduld, den Mut zu etwas aufbringen (zusammennehmen, aufbieten);
sie hat sehr viel Zeit für ihren Sport aufgebracht;
Zur Ästhetik der Kriegsschiffe: Obwohl ich für ihre Verwendung nicht das geringste Verständnis aufbringe (Gregor-Dellin, Traumbuch 113).
2. (umgangssprachlich) mit Mühe öffnen [können]:
die Tür, das Schloss kaum aufbringen;
Was war mit Jeannine geschehen, konnte der Bursche nicht den Mund aufbringen? (nicht endlich reden?; Lederer, Bring 118).
3. einführen, in Umlauf setzen:
eine neue Mode, ein Schlagwort aufbringen;
wer hat denn nur dieses Gerücht aufgebracht?;
er habe das Problem jetzt nicht aufbringen wollen (W. Brandt, Begegnungen 236);
Shultz wird, wenn er nicht selbst das Thema aufbringt, davon von seinen Gastgebern in Peking zu hören bekommen (NZZ 1. 2. 83, 2).
4. a) in Wut bringen, erzürnen:
der geringste Anlass bringt ihn auf;
mit aufgebrachter Stimme;
b) aufreizen, aufwiegeln, erzürnt machen:
sie versucht, ihn gegen seine Eltern aufzubringen.
5. a) beim Auftakeln Stengen, Rahen u. a. montieren;
b) (Seemannssprache) (ein [feindliches] Schiff) zwingen, einen bestimmten Hafen anzulaufen:
der Tanker wurde auf hoher See aufgebracht.
6. auf etwas anbringen, auftragen, verteilen:
eine Isolierschicht, Farben aufbringen;
Creme auf das Gesicht aufbringen;
Wir müssen jetzt noch die … Deckschicht aufbringen (Neue Zeit 29. 6. 77, 8);
Bis vor kurzem brachten viele Bauern auch nährstoffreichen Schlamm aus Gewässern und Kläranlagen auf ihren Feldern auf (DÄ 47, 1985, 25).
7. (veraltet) großziehen:
er ist von Pflegeeltern aufgebracht worden;
einen Jungvogel aufbringen.
8. ↑ "vorbringen" (1 a):
Getraut Er sich, etwas dagegen aufzubringen (Kleist, Krug 7).
auf|brin|gen
die notwendigen Mittel, eine Kaution von 10 000 Euro aufbringen;
viel Geld für Reparaturen aufbringen müssen;
Ü Kraft, Energie, Geduld, den Mut zu etwas aufbringen (zusammennehmen, aufbieten);
sie hat sehr viel Zeit für ihren Sport aufgebracht;
Zur Ästhetik der Kriegsschiffe: Obwohl ich für ihre Verwendung nicht das geringste Verständnis aufbringe (Gregor-Dellin, Traumbuch 113).
2. (umgangssprachlich) mit Mühe öffnen [können]:
die Tür, das Schloss kaum aufbringen;
Was war mit Jeannine geschehen, konnte der Bursche nicht den Mund aufbringen? (nicht endlich reden?; Lederer, Bring 118).
3. einführen, in Umlauf setzen:
eine neue Mode, ein Schlagwort aufbringen;
wer hat denn nur dieses Gerücht aufgebracht?;
er habe das Problem jetzt nicht aufbringen wollen (W. Brandt, Begegnungen 236);
Shultz wird, wenn er nicht selbst das Thema aufbringt, davon von seinen Gastgebern in Peking zu hören bekommen (NZZ 1. 2. 83, 2).
4. a) in Wut bringen, erzürnen:
der geringste Anlass bringt ihn auf;
mit aufgebrachter Stimme;
b) aufreizen, aufwiegeln, erzürnt machen:
sie versucht, ihn gegen seine Eltern aufzubringen.
5. a) beim Auftakeln Stengen, Rahen u. a. montieren;
b) (Seemannssprache) (ein [feindliches] Schiff) zwingen, einen bestimmten Hafen anzulaufen:
der Tanker wurde auf hoher See aufgebracht.
6. auf etwas anbringen, auftragen, verteilen:
eine Isolierschicht, Farben aufbringen;
Creme auf das Gesicht aufbringen;
Wir müssen jetzt noch die … Deckschicht aufbringen (Neue Zeit 29. 6. 77, 8);
Bis vor kurzem brachten viele Bauern auch nährstoffreichen Schlamm aus Gewässern und Kläranlagen auf ihren Feldern auf (DÄ 47, 1985, 25).
7. (veraltet) großziehen:
er ist von Pflegeeltern aufgebracht worden;
einen Jungvogel aufbringen.
8. ↑ "vorbringen" (1 a):
Getraut Er sich, etwas dagegen aufzubringen (Kleist, Krug 7).