Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Arsch
Ạrsch, der; -[e]s, Ärsche [mittelhochdeutsch, althochdeutsch ars, ursprünglich wohl = Erhebung; vorstehender Körperteil] (derb):1. Gesäß:
ein fetter Arsch;
auf den Arsch fallen;
jemandem in den Arsch treten;
Die Offiziere haben sich natürlich in einem Wärmezelt den Arsch gewärmt und Schnaps gesoffen (Spiegel 9, 1977, 44);
☆ jemandem geht der Arsch auf/mit Grundeis (derb; jemand hat große Angst; Grundeis ist die unterste Eisschicht auf dem Boden von Gewässern, die bei Tauwetter polternd losbricht; jemandem, der große Angst hat, rumort es in den Eingeweiden wie in einem Fluss, der mit Grundeis geht);
den Arsch offen haben (derb; nicht recht bei Verstand sein; drückt Kritik an jemandes Verhalten aus: machte er eine Handbewegung, dass ihr Brot vom Tisch gefegt wurde. Sie stand auf und sagte: Du hast wohl den Arsch offen [M. Walser, Seelenarbeit 276]);
den Arsch zukneifen (derb; sterben: wenn ich morgen den Arsch zukneife, alles verklitschen [Spiegel 52, 1987, 172]);
sich den Arsch abfrieren (derb; sehr frieren: dass … »200 Menschen sich bibbernd den Arsch abfrieren …« [Spiegel 48, 1990, 41]);
einen kalten Arsch kriegen (derb; sterben);
einen kalten Arsch haben (derb; tot, gestorben sein: als wir ihn … hinauftrugen, hatte er schon 'nen kalten Arsch [Fr. Wolf, Menetekel 319]);
sich den Arsch aufreißen (derb; sich sehr anstrengen: Ich musste mir den Arsch aufreißen, um an diese Männer ranzukommen [Denneny [Übers.], Lovers 147]);
jemandem den Arsch aufreißen (derb; jemanden hart herannehmen, drillen: Dir werde ich den Arsch aufreißen, du … Dreckskerl [Simmel, Stoff 267]);
jemanden am Arsch haben/kriegen (derb: 1. jemanden zu etwas weniger Angenehmem heranziehen. 2. jemanden zur Rechenschaft ziehen, eines Vergehens überführen);
am Arsch der Welt (derb; am Ende der Welt, sehr abgelegen: der Ort liegt, er wohnt am Arsch der Welt);
leck mich am Arsch! (derb; lass mich in Ruhe!);
sich etwas am Arsch abfingern können (derb; sich etwas denken können);
sich auf den Arsch setzen (derb: 1. fleißig lernen, arbeiten. 2. aufs Gesäß fallen. 3. völlig überrascht sein);
jemandem in den Arsch kriechen (derb; sich in würdeloser Form unterwürfig-schmeichlerisch einem anderen gegenüber zeigen);
sich in den Arsch beißen [können] (derb; sich sehr ärgern: Wenn ich daran denke … könnt ich mich in den Arsch beißen [Spiegel 41, 1976, 72]; ich würde mir lieber in den Arsch beißen, als ihm Recht zu geben [Rocco [Übers.], Schweine 46]);
in den Arsch gehen (derb; danebengehen, misslingen: die Sache ist in den Arsch gegangen);
im/am Arsch sein (derb; verdorben, zerstört, vernichtet sein: das Auto ist im Arsch).
2. (Schimpfwort) Trottel, Dummkopf:
dieser Arsch hat mir alles vermasselt;
Ein Feldwebel kam und sagte: Kommt mit, ihr Ärsche! (Kant, Aufenthalt 12);
Komm heran, du feiger Arsch mit Ohren! (Remarque, Obelisk 329);
warste als Arsch hingestellt, weil du eben neu angefangen hattest (Spiegel 21, 1980, 93).
Ạrsch, der; -[e]s, Ärsche [mittelhochdeutsch, althochdeutsch ars, ursprünglich wohl = Erhebung; vorstehender Körperteil] (derb):1. Gesäß:
ein fetter Arsch;
auf den Arsch fallen;
jemandem in den Arsch treten;
Die Offiziere haben sich natürlich in einem Wärmezelt den Arsch gewärmt und Schnaps gesoffen (Spiegel 9, 1977, 44);
☆ jemandem geht der Arsch auf/mit Grundeis (derb; jemand hat große Angst; Grundeis ist die unterste Eisschicht auf dem Boden von Gewässern, die bei Tauwetter polternd losbricht; jemandem, der große Angst hat, rumort es in den Eingeweiden wie in einem Fluss, der mit Grundeis geht);
den Arsch offen haben (derb; nicht recht bei Verstand sein; drückt Kritik an jemandes Verhalten aus: machte er eine Handbewegung, dass ihr Brot vom Tisch gefegt wurde. Sie stand auf und sagte: Du hast wohl den Arsch offen [M. Walser, Seelenarbeit 276]);
den Arsch zukneifen (derb; sterben: wenn ich morgen den Arsch zukneife, alles verklitschen [Spiegel 52, 1987, 172]);
sich
einen kalten Arsch kriegen (derb; sterben);
einen kalten Arsch haben (derb; tot, gestorben sein: als wir ihn … hinauftrugen, hatte er schon 'nen kalten Arsch [Fr. Wolf, Menetekel 319]);
sich
jemandem den Arsch aufreißen (derb; jemanden hart herannehmen, drillen: Dir werde ich den Arsch aufreißen, du … Dreckskerl [Simmel, Stoff 267]);
jemanden am Arsch haben/kriegen (derb: 1. jemanden zu etwas weniger Angenehmem heranziehen. 2. jemanden zur Rechenschaft ziehen, eines Vergehens überführen);
am Arsch der Welt (derb; am Ende der Welt, sehr abgelegen: der Ort liegt, er wohnt am Arsch der Welt);
leck mich am Arsch! (derb; lass mich in Ruhe!);
sich
sich auf den Arsch setzen (derb: 1. fleißig lernen, arbeiten. 2. aufs Gesäß fallen. 3. völlig überrascht sein);
jemandem in den Arsch kriechen (derb; sich in würdeloser Form unterwürfig-schmeichlerisch einem anderen gegenüber zeigen);
sich in den Arsch beißen [können] (derb; sich sehr ärgern: Wenn ich daran denke … könnt ich mich in den Arsch beißen [Spiegel 41, 1976, 72]; ich würde mir lieber in den Arsch beißen, als ihm Recht zu geben [Rocco [Übers.], Schweine 46]);
in den Arsch gehen (derb; danebengehen, misslingen: die Sache ist in den Arsch gegangen);
im/am Arsch sein (derb; verdorben, zerstört, vernichtet sein: das Auto ist im Arsch).
2. (Schimpfwort) Trottel, Dummkopf:
dieser Arsch hat mir alles vermasselt;
Ein Feldwebel kam und sagte: Kommt mit, ihr Ärsche! (Kant, Aufenthalt 12);
Komm heran, du feiger Arsch mit Ohren! (Remarque, Obelisk 329);
warste als Arsch hingestellt, weil du eben neu angefangen hattest (Spiegel 21, 1980, 93).