Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Ärmel
Ạ̈r|mel, der; -s, - [mittelhochdeutsch ermel = Ärmel, althochdeutsch armilo = Armring, Armfessel, zu ↑ "Arm"]:den Arm teilweise oder ganz bedeckender Teil eines Kleidungsstückes:
die Ärmel hochkrempeln;
jemanden am Ärmel zupfen;
ein Kleid mit langen, kurzen Ärmeln, ohne Ärmel;
Auf der Reling hockend, krempelte er die zu langen Ärmel um (Hausmann, Abel 19);
[sich ] die Ärmel hochkrempeln (umgangssprachlich; bei einer Arbeit tüchtig zupacken: Wenn alle die Ärmel hochkrempeln, werden wir uns aus eigener Kraft retten [Kicker 6, 1982, 10]);
leck mich am Ärmel! (salopp verhüllend; leck mich am Arsch!);
[sich ] etwas aus dem Ärmel/aus den Ärmeln schütteln (umgangssprachlich; etwas mit Leichtigkeit hervorbringen, [be]schaffen; wohl mit Bezug auf die weiten Ärmel besonders der spätmittelalterlichen Kleidung, die oft als Taschen dienten: Wie denkst du dir das, so etwas kann man sich nicht aus dem Ärmel schütteln [v. d. Grün, Glatteis 249]).
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