Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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arg
ạrg [mittelhochdeutsch arc, althochdeutsch arg, eigentlich wohl = zitternd; erregt]:1. a) (gehoben veraltet) von böser, niederträchtiger Gesinnung [erfüllt], niederträchtig, böse:
die arge Welt;
arge Gedanken;
arg denken, handeln;
nichts Arges im Sinn haben;
b) (landschaftlich) schlimm, übel; unangenehm:
arges Wetter;
es war eine arge Zeit;
ein arges Schicksal;
das ist denn doch zu arg;
ihr treibt es aber auch gar zu arg!;
das Schicksal hat ihm arg mitgespielt;
es ist mir arg (tut mir sehr leid, ist mir sehr unangenehm), dass er das erfahren hat;
etwas noch ärger machen, als es schon ist;
sein ärgster Feind;
ich sehe nichts Arges darin, dabei;
an nichts Arges denken (völlig ahnungslos sein und unangenehm überrascht werden);
das Ärgste befürchten;
habe die Düngung des Bodens arge Schäden angerichtet (Neue Kronen Zeitung 12. 5. 84, 14);
Es war ihr arg genug (traf sie sehr, ging ihr ziemlich nach), dass er unter ihrer Neigung zu Wolfgang litt (Domin, Paradies 41);
An dieser Bescheinigung ist nichts Arges, dachte ich damals (Seghers, Transit 77);
☆ im Argen liegen (gehoben; in Unordnung, in einer verworrenen, ungeordneten Lage sein).
2. a) (landschaftlich, österreichisch, schweizerisch, auch gehoben) [unangenehm] groß, stark, heftig:
eine arge Enttäuschung;
ein arger Spötter;
(nur landschaftlich auch in Bezug auf Positives:) eine arge Freude;
K der Hiasel …, der ein arger (guter) Kletterer war (Rosegger, Waldbauernbub 93);
b) (landschaftlich) sehr, überaus:
es ist arg warm;
sich arg freuen;
Ein Husten quälte ihn arg und ließ ihn … keine Ruhe finden (Trenker, Helden 282).
ạrg
die arge Welt;
arge Gedanken;
arg denken, handeln;
b) (landschaftlich) schlimm, übel; unangenehm:
arges Wetter;
es war eine arge Zeit;
ein arges Schicksal;
das ist denn doch zu arg;
ihr treibt es aber auch gar zu arg!;
das Schicksal hat ihm arg mitgespielt;
es ist mir arg (tut mir sehr leid, ist mir sehr unangenehm), dass er das erfahren hat;
etwas noch ärger machen, als es schon ist;
sein ärgster Feind;
an nichts Arges denken (völlig ahnungslos sein und unangenehm überrascht werden);
das Ärgste befürchten;
habe die Düngung des Bodens arge Schäden angerichtet (Neue Kronen Zeitung 12. 5. 84, 14);
Es war ihr arg genug (traf sie sehr, ging ihr ziemlich nach), dass er unter ihrer Neigung zu Wolfgang litt (Domin, Paradies 41);
An dieser Bescheinigung ist nichts Arges, dachte ich damals (Seghers, Transit 77);
☆ im Argen liegen (gehoben; in Unordnung, in einer verworrenen, ungeordneten Lage sein).
2. a) (landschaftlich, österreichisch, schweizerisch, auch gehoben) [unangenehm] groß, stark, heftig:
eine arge Enttäuschung;
ein arger Spötter;
(nur landschaftlich auch in Bezug auf Positives:) eine arge Freude;
K der Hiasel …, der ein arger (guter) Kletterer war (Rosegger, Waldbauernbub 93);
b)
es ist arg warm;
sich arg freuen;
Ein Husten quälte ihn arg und ließ ihn … keine Ruhe finden (Trenker, Helden 282).