Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Arbeit
Ạr|beit, die; -, -en [vgl. 1c; die heutige Bedeutung seit Luther]:1. a) Tätigkeit mit einzelnen Verrichtungen, Ausführung eines Auftrags o. Ä.:
eine leichte, anstrengende, mühsame, zeitraubende, langweilige, interessante Arbeit;
die Arbeiten können beginnen;
die Arbeit geht voran;
diese Arbeit geht mir gut, leicht von der Hand;
eine Arbeit übernehmen, ausführen, verrichten, erledigen;
durch diese Maßnahmen können wir Arbeit sparen; eine Arbeit sparende Methode;
mit Arbeit überhäuft sein;
über einer Arbeit sitzen;
Ich führe alle übertragenen Arbeiten zur vollen Zufriedenheit aus (Handke, Kaspar 68);
Sie haben … einen von uns abgezogen …, und der andere ersäuft in Arbeit (H. Gerlach, Demission 22);
☆ ganze, gründliche o. ä. Arbeit leisten/tun/(umgangssprachlich:) machen (etwas so gründlich tun, dass nichts mehr zu tun übrig bleibt oft im negativen Sinn: Wilderer … haben schnelle Arbeit geleistet [Grzimek, Serengeti 224]);
b) das Arbeiten, Schaffen, Tätigsein; das Beschäftigtsein mit etwas, mit jemandem:
körperliche, geistige Arbeit;
schöpferische Arbeit;
die Arbeit mit Jugendlichen;
soziale Arbeit leisten;
gute Arbeit leisten;
viel Arbeit haben (viel arbeiten müssen);
seine Arbeit tun;
sich an die Arbeit machen;
an die Arbeit gehen;
die Arbeit am Schreibtisch hatte … den größten Teil seiner Zeit beansprucht (Plievier, Stalingrad 275);
Die Arbeit hat er auch nicht erfunden (er ist nicht gerade arbeitsam), alle Augenblicke ist er irgendwo hinausgeflogen (Kühn, Zeit 384);
Bei der Arbeit an diesem Buch (W. Brandt, Begegnungen 7);
S nach getaner Arbeit ist gut ruh[e]n (wenn man seine Aufgaben erfüllt, seine Arbeit erledigt hat, darf man sich zu Recht zufrieden ausruhen);
☆ etwas in Arbeit geben (etwas anfertigen, machen lassen: einen Anzug [bei einem Schneider] in Arbeit geben);
etwas in Arbeit haben (an etwas zurzeit arbeiten; mit der Anfertigung von etwas gerade beschäftigt sein);
in Arbeit sein (gerade hergestellt werden);
c) [mittelhochdeutsch ar(e)beit, althochdeutsch ar(a)beit = schwere körperliche Anstrengung, Mühsal, Plage, vielleicht zu einem Verb mit der Bedeutung »eine Waise, ein Kind sein und zu schwerer Arbeit verdingt sein« und verwandt mit ↑ 1"Erbe"] Mühe, Anstrengung; Beschwerlichkeit, Plage:
das war eine ziemliche Arbeit;
Ü das war ein hartes Stück Arbeit (eine große Mühe);
du hast dir [damit, dadurch] unnötige Arbeit gemacht;
keine Mühe und Arbeit scheuen;
das macht viel Arbeit;
Ausführlich erzählt Edith von Adolfs Gebrechen, und wie viel Arbeit sie mit ihm hat (Chotjewitz, Friede 140);
d) Berufsausübung, Erwerbstätigkeit; Arbeitsplatz:
eine Arbeit suchen, finden;
Arbeit suchende Männer und Frauen;
Arbeit haben (eine Stelle, eine Anstellung haben);
unsere Firma hat Arbeit (hat Aufträge);
auf Arbeit gehen (umgangssprachlich; berufstätig sein);
ohne Arbeit sein (arbeitslos sein);
von der Arbeit kommen;
zur Arbeit gehen, fahren;
einer [geregelten] Arbeit nachgehen (berufstätig sein);
Seine Frau, alkoholkrank, verlor die Arbeit (Strauß, Niemand 100);
Gitt … wollte … wieder ihre Arbeit aufnehmen (H. Weber, Einzug 86);
Tausend Beschäftigte … ließen Arbeit Arbeit sein (Spiegel 45, 1975, 92);
Die Kinder waren zur Schule, der Mann war zur Arbeit (Spiegel 26, 1978, 174);
S jede Arbeit ist ihres Lohnes wert (es soll niemand ohne Lohn [und Anerkennung] arbeiten müssen);
☆ [bei jemandem] in Arbeit sein, stehen ([bei jemandem] beschäftigt, angestellt sein);
von seiner Hände Arbeit leben (gehoben; sich seinen Lebensunterhalt durch Erwerbstätigkeit verdienen).
2. (Sport) körperliche Vorbereitung auf bestimmte Leistungen; Training:
die Arbeit am Sandsack, mit der Hantel;
Arbeit an den Geräten.
3.
a) (Pferdesport) der Ausbildung für den jeweiligen Verwendungszweck dienende Beschäftigung mit dem Pferd:
die Arbeit an der Longe, an der Hand;
b) (Jagdwesen) Abrichtung und Führung eines Jagdhundes, dessen Einübung in die Suche nach Wild:
die Arbeit mit einem Leithund auf der Schweißfährte.
4. a) als Ergebnis einer Betätigung entstandenes Werk; Erzeugnis, Produkt:
eine sorgfältige, grundlegende Arbeit;
handgefertigte Arbeiten;
eine Arbeit veröffentlichen;
junge Künstler stellen ihre Arbeiten aus;
Ü das ist bestellte Arbeit (dahinter steckt Absicht, das war geplant);
dass eine gute Arbeit das beste Aushängeschild des Gewerbetreibenden sei (Chotjewitz, Friede 42);
☆ nur halbe Arbeit machen (etwas nur unvollkommen ausführen);
b) Klassenarbeit:
der Lateinlehrer ließ eine Arbeit schreiben;
Jan hat die Arbeit in Deutsch nicht mitgeschrieben;
c) Werk in seiner Beschaffenheit, in der Art seiner Ausführung; Gestaltung:
eine saubere, tadellose Arbeit;
getriebene Arbeiten;
diese Vase ist eine italienische Arbeit;
eine Arbeit aus Silber, in Marmor;
Edle Arbeit, Löwenfüße aus Bronze (Feuchtwanger, Erfolg 236).
5. (Physik) Produkt aus der an einem Körper angreifenden Kraft und dem unter ihrer Einwirkung von dem Körper zurückgelegten Weg (wenn Kraft und Weg in ihrer Richtung übereinstimmen).
eine leichte, anstrengende, mühsame, zeitraubende, langweilige, interessante Arbeit;
die Arbeiten können beginnen;
die Arbeit geht voran;
diese Arbeit geht mir gut, leicht von der Hand;
eine Arbeit übernehmen, ausführen, verrichten, erledigen;
durch diese Maßnahmen können wir Arbeit sparen; eine Arbeit sparende Methode;
mit Arbeit überhäuft sein;
über einer Arbeit sitzen;
Ich führe alle übertragenen Arbeiten zur vollen Zufriedenheit aus (Handke, Kaspar 68);
Sie haben … einen von uns abgezogen …, und der andere ersäuft in Arbeit (H. Gerlach, Demission 22);
☆ ganze, gründliche o. ä. Arbeit leisten/tun/(umgangssprachlich:) machen (etwas so gründlich tun, dass nichts mehr zu tun übrig bleibt oft im negativen Sinn: Wilderer … haben schnelle Arbeit geleistet [Grzimek, Serengeti 224]);
b)
körperliche, geistige Arbeit;
schöpferische Arbeit;
die Arbeit mit Jugendlichen;
soziale Arbeit leisten;
gute Arbeit leisten;
viel Arbeit haben (viel arbeiten müssen);
seine Arbeit tun;
sich an die Arbeit machen;
an die Arbeit gehen;
die Arbeit am Schreibtisch hatte … den größten Teil seiner Zeit beansprucht (Plievier, Stalingrad 275);
Die Arbeit hat er auch nicht erfunden (er ist nicht gerade arbeitsam), alle Augenblicke ist er irgendwo hinausgeflogen (Kühn, Zeit 384);
Bei der Arbeit an diesem Buch (W. Brandt, Begegnungen 7);
S nach getaner Arbeit ist gut ruh[e]n (wenn man seine Aufgaben erfüllt, seine Arbeit erledigt hat, darf man sich zu Recht zufrieden ausruhen);
☆ etwas in Arbeit geben (etwas anfertigen, machen lassen: einen Anzug [bei einem Schneider] in Arbeit geben);
etwas in Arbeit haben (an etwas zurzeit arbeiten; mit der Anfertigung von etwas gerade beschäftigt sein);
in Arbeit sein (gerade hergestellt werden);
c)
das war eine ziemliche Arbeit;
Ü das war ein hartes Stück Arbeit (eine große Mühe);
du hast dir [damit, dadurch] unnötige Arbeit gemacht;
keine Mühe und Arbeit scheuen;
das macht viel Arbeit;
Ausführlich erzählt Edith von Adolfs Gebrechen, und wie viel Arbeit sie mit ihm hat (Chotjewitz, Friede 140);
d)
eine Arbeit suchen, finden;
Arbeit suchende Männer und Frauen;
Arbeit haben (eine Stelle, eine Anstellung haben);
unsere Firma hat Arbeit (hat Aufträge);
auf Arbeit gehen (umgangssprachlich; berufstätig sein);
ohne Arbeit sein (arbeitslos sein);
von der Arbeit kommen;
zur Arbeit gehen, fahren;
einer [geregelten] Arbeit nachgehen (berufstätig sein);
Seine Frau, alkoholkrank, verlor die Arbeit (Strauß, Niemand 100);
Gitt … wollte … wieder ihre Arbeit aufnehmen (H. Weber, Einzug 86);
Tausend Beschäftigte … ließen Arbeit Arbeit sein (Spiegel 45, 1975, 92);
Die Kinder waren zur Schule, der Mann war zur Arbeit (Spiegel 26, 1978, 174);
S jede Arbeit ist ihres Lohnes wert (es soll niemand ohne Lohn [und Anerkennung] arbeiten müssen);
☆ [bei jemandem] in Arbeit sein, stehen ([bei jemandem] beschäftigt, angestellt sein);
von seiner Hände Arbeit leben (gehoben; sich seinen Lebensunterhalt durch Erwerbstätigkeit verdienen).
2.
die Arbeit am Sandsack, mit der Hantel;
Arbeit an den Geräten.
3.
a) (Pferdesport) der Ausbildung für den jeweiligen Verwendungszweck dienende Beschäftigung mit dem Pferd:
die Arbeit an der Longe, an der Hand;
b) (Jagdwesen) Abrichtung und Führung eines Jagdhundes, dessen Einübung in die Suche nach Wild:
die Arbeit mit einem Leithund auf der Schweißfährte.
4. a) als Ergebnis einer Betätigung entstandenes Werk; Erzeugnis, Produkt:
eine sorgfältige, grundlegende Arbeit;
handgefertigte Arbeiten;
eine Arbeit veröffentlichen;
junge Künstler stellen ihre Arbeiten aus;
Ü das ist bestellte Arbeit (dahinter steckt Absicht, das war geplant);
dass eine gute Arbeit das beste Aushängeschild des Gewerbetreibenden sei (Chotjewitz, Friede 42);
☆ nur halbe Arbeit machen (etwas nur unvollkommen ausführen);
b) Klassenarbeit:
der Lateinlehrer ließ eine Arbeit schreiben;
Jan hat die Arbeit in Deutsch nicht mitgeschrieben;
c) Werk in seiner Beschaffenheit, in der Art seiner Ausführung; Gestaltung:
eine saubere, tadellose Arbeit;
getriebene Arbeiten;
diese Vase ist eine italienische Arbeit;
eine Arbeit aus Silber, in Marmor;
Edle Arbeit, Löwenfüße aus Bronze (Feuchtwanger, Erfolg 236).
5. (Physik) Produkt aus der an einem Körper angreifenden Kraft und dem unter ihrer Einwirkung von dem Körper zurückgelegten Weg (wenn Kraft und Weg in ihrer Richtung übereinstimmen).