Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
apostrophieren
apo|s|t|ro|phie|ren :1. (Sprachwissenschaft selten) mit einem Apostroph versehen.
2. (bildungssprachlich)
a) erwähnen, anführen; sich auf jemanden, etwas beziehen:
jemanden, etwas apostrophieren;
Ich habe mir alle meine Freunde vergrämt, indem ich sie in meinen Büchern apostrophierte (Fussenegger, Zeit 349);
Chruschtschow … hatte mich in mehr als einer Rede wenig schmeichelhaft apostrophiert (W. Brandt, Begegnungen 113);
b) als etwas bezeichnen, in einer bestimmten Eigenschaft herausstellen:
jemanden als naiv, als Ignoranten apostrophieren;
Berlin-Tegel … wird als modernster Flughafen Europas apostrophiert (MM 10. 9. 76, 15);
Mauroy apostrophierte das Projekt … als »Verstoß gegen Moral und Demokratie« (NZZ 28. 8. 86, 2);
c) (selten) gezielt ansprechen, sich [feierlich] an jemanden wenden:
einen hohen Gast mit wohlgesetzten Worten apostrophieren.
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