Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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anziehen
ạn|zie|hen:1.
a) an sich ziehen, heranziehen:
die Beine, die Knie anziehen;
Lutz hockte auf der Pritsche, hatte die Beine angezogen (Loest, Pistole 88);
b) (besonders von Lebensmitteln) etwas aus der Luft der Umgebung, in der es sich befindet, aufnehmen:
Salz zieht die Feuchtigkeit an;
Lebensmittel ziehen leicht an (nehmen schnell den Geschmack, den Geruch von etwas an);
c) in seinen Bann ziehen, anlocken:
die Ausstellung zog viele Besucher an;
sich von jemandem angezogen fühlen;
in jenem Italien, das die deutschen Dichter immer angezogen hat (Gregor-Dellin, Traumbuch 64);
Merkwürdigerweise schien sie alle Arten von Katastrophen geradezu magisch anzuziehen (Perrin, Frauen 15);
Dann geht er, angezogen von dem Blick des Fremden, durch die Reihen der … Schüler (Thieß, Legende 105);
d) eine Anziehungskraft (auf etwas) ausüben:
ein Magnet zieht Eisen an.
2.
a) straffer spannen:
die Zügel anziehen;
b) festziehen:
eine Schraube anziehen;
er hatte vergessen, die Handbremse anzuziehen;
Ü der Staat hat die Steuerschraube angezogen (höhere Steuern erhoben).
3. (landschaftlich) bis auf einen Spalt schließen:
die Tür leise anziehen.
4. a) sich in Bewegung setzen:
der Zug zog langsam an;
die Pferde, durch Schnalzen ermutigt, zogen feurig an (Maass, Gouffé 217);
b) (veraltet) anrücken, heranziehen:
das feindliche Heer zog an;
wenn die Herden langsam angezogen kommen (Grzimek, Serengeti 224);
c) (Brettspiele) den ersten Zug machen, das Spiel eröffnen:
Weiß zieht an.
5.
a) jemandem, sich Kleidung anlegen:
zieht euch an;
sie ist noch nicht angezogen (ist [noch] nicht fertig angekleidet, ist [noch] im Schlafanzug o. Ä.);
Er ist halb angezogen und hat einen Schlafrock darüber (Musil, Mann 1430);
Er stand auf und begann sich anzuziehen (Remarque, Obelisk 138);
b) (ein Kleidungsstück) anlegen:
den Mantel, die Hosen, die Schuhe anziehen;
die Mütze, den Hut anziehen (landschaftlich; aufsetzen);
nichts anzuziehen haben;
sich, dem Kind frische Wäsche anziehen;
c) jemanden, sich in bestimmter Weise kleiden:
sich, das Kind warm, dick, zu dünn anziehen;
sie ist sportlich, elegant, flippig, gut, lässig angezogen.
6. (Börsenwesen, Kaufmannssprache) [im Preis] steigen:
die Aktien ziehen an;
Baumwolle hat angezogen;
Das Fleisch war zu lange eingelagert worden, weil man warten wollte, bis die Preise wieder anziehen (Wiener 11, 1983, 113).
7. [das Tempo vom Stand an] in bestimmter Weise beschleunigen:
der Wagen zieht gut an;
der Sprinter zog vom Start weg energisch an.
8. (veraltend) zitieren:
einen Autor, eine Stelle anziehen.
ạn|zie|hen
a) an sich ziehen, heranziehen:
die Beine, die Knie anziehen;
Lutz hockte auf der Pritsche, hatte die Beine angezogen (Loest, Pistole 88);
b) (besonders von Lebensmitteln) etwas aus der Luft der Umgebung, in der es sich befindet, aufnehmen:
Salz zieht die Feuchtigkeit an;
Lebensmittel ziehen leicht an (nehmen schnell den Geschmack, den Geruch von etwas an);
c) in seinen Bann ziehen, anlocken:
die Ausstellung zog viele Besucher an;
sich von jemandem angezogen fühlen;
in jenem Italien, das die deutschen Dichter immer angezogen hat (Gregor-Dellin, Traumbuch 64);
Merkwürdigerweise schien sie alle Arten von Katastrophen geradezu magisch anzuziehen (Perrin, Frauen 15);
Dann geht er, angezogen von dem Blick des Fremden, durch die Reihen der … Schüler (Thieß, Legende 105);
d) eine Anziehungskraft (auf etwas) ausüben:
ein Magnet zieht Eisen an.
2.
a) straffer spannen:
die Zügel anziehen;
b) festziehen:
eine Schraube anziehen;
er hatte vergessen, die Handbremse anzuziehen;
Ü der Staat hat die Steuerschraube angezogen (höhere Steuern erhoben).
3.
die Tür leise anziehen.
4. a)
der Zug zog langsam an;
die Pferde, durch Schnalzen ermutigt, zogen feurig an (Maass, Gouffé 217);
b)
das feindliche Heer zog an;
c)
Weiß zieht an.
5.
a) jemandem, sich Kleidung anlegen:
zieht euch an;
sie ist noch nicht angezogen (ist [noch] nicht fertig angekleidet, ist [noch] im Schlafanzug o. Ä.);
Er ist halb angezogen und hat einen Schlafrock darüber (Musil, Mann 1430);
Er stand auf und begann sich anzuziehen (Remarque, Obelisk 138);
b) (ein Kleidungsstück) anlegen:
den Mantel, die Hosen, die Schuhe anziehen;
die Mütze, den Hut anziehen (landschaftlich; aufsetzen);
nichts anzuziehen haben;
sich, dem Kind frische Wäsche anziehen;
c) jemanden, sich in bestimmter Weise kleiden:
sich, das Kind warm, dick, zu dünn anziehen;
sie ist sportlich, elegant, flippig, gut, lässig angezogen.
6.
die Aktien ziehen an;
Baumwolle hat angezogen;
Das Fleisch war zu lange eingelagert worden, weil man warten wollte, bis die Preise wieder anziehen (Wiener 11, 1983, 113).
7.
der Wagen zieht gut an;
der Sprinter zog vom Start weg energisch an.
8.
einen Autor, eine Stelle anziehen.