Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
antreiben
ạn|trei|ben :1.
a) vorwärtstreiben:
sie trieb die Pferde [mit der Peitsche] an;
b) zu höherer Leistung zwingen, anstacheln:
der Chef trieb uns zur Eile an;
c) zu etwas bringen, veranlassen:
die Neugier hat sie angetrieben, den Raum zu betreten;
Es war eine Arbeit, zu der ihn ein Dämon antrieb (Thieß, Legende 145);
dass … die Schwerindustrie und die Banken durch ihre Ansprüche die Völker zu Rüstungen antreibe (Musil, Mann 1 451).
2. in Bewegung setzen bzw. halten:
eine Turbine durch Dampf antreiben;
die Mühlräder werden vom Wasser angetrieben.
3. a) angeschwemmt werden:
Eisschollen sind [ans Ufer/am Ufer] angetrieben;
ein Porter, der aus einer Schiffsversenkung stammte und unlängst in Fässern … angetrieben war (Gaiser, Jagd 151);
Vor dem Ausfluss des Strießbachs hielt ein Eisenwehr das Treibholz an. Dort trieben die Leichen an (Grass, Hundejahre 312);
b) ans Ufer spülen, anschwemmen:
die Flut treibt den Tang [am Ufer/ans Ufer] an;
c) herantreiben:
graue Wolken sind von Westen angetrieben.
4. (Gartenbau) künstlich zum Treiben bringen:
die Pflanzen im Gewächshaus antreiben.
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