Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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anstellen
ạn|stel|len:1. a) etwas an etwas stellen, lehnen:
eine Leiter an den/(seltener:) am Baum anstellen;
Kotik fand im Gartenschuppen eine Leiter, die stellte er an und stieg durch das Fenster ein (Bienek, Erde 27);
b) sich anreihen, sich in eine Reihe von Wartenden stellen (um abgefertigt zu werden oder etwas zu erhalten):
sich hinten anstellen;
sich stundenlang nach Eintrittskarten anstellen;
Am Abend stellen sich die Menschen an den Haltestellen an (Koeppen, Rußland 36);
… muss ich mich … um das Transit anstellen (Seghers, Transit 79).
2. a) zum Fließen, Strömen bringen:
das Gas, das Wasser anstellen;
den Haupthahn anstellen (aufdrehen);
b) einschalten, in Betrieb setzen:
die Maschine, das Radio anstellen;
Hab die Heizung angestellt, damit es pottwarm wird (Eppendorfer, St. Pauli 117).
3. a) einstellen; in eine Stelle einsetzen:
jemanden als Sachbearbeiter anstellen;
er ist fest, zur Probe angestellt;
stellte er ihn sogleich als Hauslehrer für seine Söhne an (Radecki, Tag 118);
Ich … weiß, dass er im Krankenhaus angestellt ist (Imog, Wurliblume 136);
b) (umgangssprachlich) mit einer Arbeit beauftragen, beschäftigen:
jemanden zum Schuhputzen anstellen;
du willst dauernd jemanden für dich anstellen (einen anderen deine Arbeit machen lassen).
4. vornehmen (in Verbindung mit bestimmten Substantiven; häufig verblasst):
mit jemandem ein Verhör anstellen (jemanden verhören);
Vermutungen anstellen (irgendetwas vermuten);
Überlegungen über etwas anstellen (etwas überlegen);
keine Experimente anstellen (nicht experimentieren);
Nachforschungen anstellen (nachforschen);
Er stellte zaghaft ironische Betrachtungen an (Schaper, Kirche 55);
Es war eine Probe, die er da anstellte (Th. Mann, Joseph 611);
dann werden sie tiefsinnige Erörterungen über Strategie und Taktik anstellen (Ott, Haie 348).
5. (umgangssprachlich)
a) versuchen, tun:
der Arzt hat alles Mögliche [mit ihm] angestellt;
wie wir es auch anstellen, wir können es nicht verhindern (H. Weber, Einzug 139);
b) anrichten; etwas Dummes, Übermütiges tun:
Unfug anstellen;
was hast du da wieder angestellt!;
c) in einer bestimmten Weise anfangen:
wie soll ich das anstellen?
6. (umgangssprachlich) sich in einer bestimmten Weise verhalten:
sich geschickt, dumm [bei etwas] anstellen;
stell dich nicht so an! (sei nicht so wehleidig!, zier dich nicht so!);
ihre Tante … soll sich wie eine Verrückte … angestellt haben (Langgässer, Siegel 558).
7. veranstalten, ↑ "durchführen" (2 d):
dass der Kurfürst … zu einem großen Hirschjagen, das man, um ihn zu erheitern, angestellt hatte, nach Dahme gereist war (Kleist, Kohlhaas 89).
ạn|stel|len
eine Leiter an den/(seltener:) am Baum anstellen;
Kotik fand im Gartenschuppen eine Leiter, die stellte er an und stieg durch das Fenster ein (Bienek, Erde 27);
b)
sich hinten anstellen;
sich stundenlang nach Eintrittskarten anstellen;
Am Abend stellen sich die Menschen an den Haltestellen an (Koeppen, Rußland 36);
… muss ich mich … um das Transit anstellen (Seghers, Transit 79).
2. a) zum Fließen, Strömen bringen:
das Gas, das Wasser anstellen;
den Haupthahn anstellen (aufdrehen);
b) einschalten, in Betrieb setzen:
die Maschine, das Radio anstellen;
Hab die Heizung angestellt, damit es pottwarm wird (Eppendorfer, St. Pauli 117).
3. a) einstellen; in eine Stelle einsetzen:
jemanden als Sachbearbeiter anstellen;
er ist fest, zur Probe angestellt;
stellte er ihn sogleich als Hauslehrer für seine Söhne an (Radecki, Tag 118);
Ich … weiß, dass er im Krankenhaus angestellt ist (Imog, Wurliblume 136);
b) (umgangssprachlich) mit einer Arbeit beauftragen, beschäftigen:
jemanden zum Schuhputzen anstellen;
du willst dauernd jemanden für dich anstellen (einen anderen deine Arbeit machen lassen).
4. vornehmen (in Verbindung mit bestimmten Substantiven; häufig verblasst):
mit jemandem ein Verhör anstellen (jemanden verhören);
Vermutungen anstellen (irgendetwas vermuten);
Überlegungen über etwas anstellen (etwas überlegen);
keine Experimente anstellen (nicht experimentieren);
Nachforschungen anstellen (nachforschen);
Er stellte zaghaft ironische Betrachtungen an (Schaper, Kirche 55);
Es war eine Probe, die er da anstellte (Th. Mann, Joseph 611);
dann werden sie tiefsinnige Erörterungen über Strategie und Taktik anstellen (Ott, Haie 348).
5. (umgangssprachlich)
a) versuchen, tun:
der Arzt hat alles Mögliche [mit ihm] angestellt;
wie wir es auch anstellen, wir können es nicht verhindern (H. Weber, Einzug 139);
b) anrichten; etwas Dummes, Übermütiges tun:
Unfug anstellen;
was hast du da wieder angestellt!;
c) in einer bestimmten Weise anfangen:
wie soll ich das anstellen?
6.
sich geschickt, dumm [bei etwas] anstellen;
stell dich nicht so an! (sei nicht so wehleidig!, zier dich nicht so!);
ihre Tante … soll sich wie eine Verrückte … angestellt haben (Langgässer, Siegel 558).
7. veranstalten, ↑ "durchführen" (2 d):
dass der Kurfürst … zu einem großen Hirschjagen, das man, um ihn zu erheitern, angestellt hatte, nach Dahme gereist war (Kleist, Kohlhaas 89).