Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
anstecken
ạn|ste|cken :1. a) [mit einer Nadel] befestigen; an etwas stecken:
eine Blume, eine Nadel [am/an den Rockaufschlag] anstecken;
[sich] falsche Zöpfe anstecken;
er solle sich auch so einen Bonbon (ein Parteiabzeichen) anstecken (Lentz, Muckefuck 110);
b) (einen Ring) an den Finger stecken:
er steckt ihr einen Brillantring an.
2. (landschaftlich)
a) anzünden:
Gas, Kerzen anstecken;
So steckte ich denn die große Petroleumlampe … an (Fallada, Herr 51);
Wenn sie den Schaltknopf ihrer Ölheizung bediente, nannte sie das …: Ich stecke die Heizung an (Wohmann, Irrgast 193);
b) anbrennen:
ich steckte mir eine Zigarette an;
c) in Brand stecken:
die Scheune ist mutwillig angesteckt worden;
Eine kleinere Einheit … bekommt plötzlich den Befehl, Häuser anzustecken (Leonhard, Revolution 198).
3. a) (eine Krankheit) auf jemanden übertragen:
er steckt uns alle [mit seiner Erkältung] an;
Ü andere mit seinem Lachen, seiner Angst, seinem Eifer anstecken;
Unsere jungen Leute sind … von dem Freiheitsschwindel angesteckt (Brot und Salz 37);
b) sich (durch Kontakt mit einem Kranken) eine Krankheit zuziehen:
ich habe mich [bei ihm] angesteckt;
c) sich übertragen; leicht auf andere übergehen:
Grippe steckt an;
von Masern wird man nur einmal angesteckt;
Lachen, Gähnen steckt an;
Ihr Führer … wurde von der allgemeinen … Schreckhaftigkeit angesteckt (Thieß, Reich 359).
4. (landschaftlich) ↑ "anstechen" (2).
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