Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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anstechen
ạn|ste|chen:1. a) in etwas ein wenig hineinstechen:
ein Stück Fleisch [mit der Gabel] anstechen;
die Kartoffeln anstechen (prüfen, ob sie gar sind);
b) durch Hineinstechen beschädigen oder verletzen:
Autoreifen anstechen;
ein angestochener (durch den Stich eines Insekts madig gewordener) Apfel;
angestochenes (vom Holzwurm befallenes) Holz;
(umgangssprachlich:) er brüllt, rennt umher, fährt hoch wie ein angestochenes Schwein, ein angestochener Eber;
der Feller rennt rum wie angestochen (wie wild; Bobrowski, Mühle 49).
2. durch Einstich öffnen, anzapfen:
ein Fass Bier, den Wein anstechen;
wir haben eben angestochen.
3. (Archäologie) durch eine Grabung öffnen:
den Hügel anstechen;
die Mauern eines assyrischen Palastes anstechen (beim Graben darauf stoßen);
Er hatte den Spaten in kretischen Boden gesenkt und hatte eine Insel der Rätsel aufgestochen (Ceram, Götter 76).
4. (in der Jägersprache) verletzen:
Ü »Ist sie auch wie alle das Volk!«, dachte ich und war angestochen und wollte gehen (Goethe, Werther II, 15. März).
ạn|ste|chen
ein Stück Fleisch [mit der Gabel] anstechen;
die Kartoffeln anstechen (prüfen, ob sie gar sind);
b) durch Hineinstechen beschädigen oder verletzen:
Autoreifen anstechen;
ein angestochener (durch den Stich eines Insekts madig gewordener) Apfel;
angestochenes (vom Holzwurm befallenes) Holz;
(umgangssprachlich:) er brüllt, rennt umher, fährt hoch wie ein angestochenes Schwein, ein angestochener Eber;
der Feller rennt rum wie angestochen (wie wild; Bobrowski, Mühle 49).
2. durch Einstich öffnen, anzapfen:
ein Fass Bier, den Wein anstechen;
wir haben eben angestochen.
3. (Archäologie) durch eine Grabung öffnen:
den Hügel anstechen;
die Mauern eines assyrischen Palastes anstechen (beim Graben darauf stoßen);
Er hatte den Spaten in kretischen Boden gesenkt und hatte eine Insel der Rätsel aufgestochen (Ceram, Götter 76).
4. (in der Jägersprache) verletzen:
Ü »Ist sie auch wie alle das Volk!«, dachte ich und war angestochen und wollte gehen (Goethe, Werther II, 15. März).