Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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ansetzen
ạn|set|zen :1. etwas für eine bestimmte Tätigkeit in die entsprechende Lage, Stellung bringen:
das Glas [zum Trinken], den Bohrer, die Trompete, den Geigenbogen ansetzen;
den Wagenheber ansetzen;
er setzte die Feder, den Pinsel an;
ein Chirurg, der zum ersten Mal das Skalpell ansetzt (Kirst, 08/15, 451).
2. anfügen und befestigen:
ein Verlängerungsstück [an ein/einem Rohr] ansetzen;
einen Saum [am/an das Kleid] ansetzen;
tief angesetzte Taschen.
3. seinen Ausgang haben, beginnen:
die Haare setzen bei ihm sehr tief, über einer hohen Stirn an.
4.
a) mit etwas beginnen:
zum Reden, zum Sprung ansetzen;
[mit der Arbeit, den Überlegungen] an einer bestimmten Stelle ansetzen;
zum Überholen ansetzen (einen Überholvorgang einleiten);
die finnische Läuferin setzt zum Endspurt an;
Die »Löwen« aus Kassel setzten zum zweiten Male … zum Sprung an die Spitze an (suchten die Tabellenspitze zu erreichen; Kicker 6, 1982, 46);
Er setzte mehrmals zum Sprechen an, aber es schien, dass er sich zwang zu warten (Musil, Mann 968);
Wenn er seinen Spurt früher angesetzt hätte – er wäre als Zweiter durchs Ziel gegangen (Lenz, Brot 49);
Die Stadtbahn ist schon zu hören, wenn sie im Nachbarort zur Fahrt ansetzt (Fries, Weg 301);
b) beginnen, einsetzen:
hier muss die Kritik ansetzen.
5.
a) hervorbringen, zu bilden beginnen:
die Bäume setzen Knospen an;
die Erdbeeren haben gut angesetzt (viele Früchte gebildet);
Die Myrte hatte angesetzt, und der Christusdorn bekam auch neue Blüten (Kempowski, Tadellöser 252);
b) (etwas Unerwünschtes) ausbilden:
Patina ansetzen;
das Eisen setzt Rost an;
Kummerspeck ansetzen (dick werden, weil man aus Kummer zu viel isst);
c) sich festsetzen:
an den Seiten hat sich Kalk, Grünspan angesetzt.
6.
a) (für einen bestimmten Zeitpunkt) bestimmen, festsetzen:
eine Besprechung ansetzen;
die Aufführung ist für den/auf den 1. Mai angesetzt;
Neuwahlen ansetzen;
Das Fest des Beilagers war auf den Vollmond der Sommersonnenwende angesetzt worden (Th. Mann, Joseph 287);
b) veranschlagen, vorausberechnen:
die Kosten mit drei Millionen, zu niedrig ansetzen;
für die Proben vier Monate ansetzen;
Zur Durcharbeitung der angegebenen Literatur wurde eine bestimmte Stundenzahl angesetzt (Leonhard, Revolution 164);
c) (Mathematik) einen ↑ "Ansatz" (8) machen:
eine Gleichung ansetzen.
7.
a) für etwas vorsehen, einsetzen, mit etwas beauftragen:
Hunde [auf eine Spur] ansetzen;
acht Mitarbeiter auf ein neues Projekt ansetzen;
b) (Sportjargon) einen Spieler zur besonderen Bewachung, Abschirmung eines anderen einsetzen:
der Trainer hatte gleich zwei Spieler auf den Torjäger angesetzt;
c) mit jemandes Beobachtung beauftragen:
einen Detektiv auf jemanden ansetzen;
Hat das Institut Sie auf mich angesetzt? (Springer, Was 141).
8.
a) mischen, anrühren o. Ä. und zur weiteren Verarbeitung vorbereiten:
eine Bowle, Kuchenteig ansetzen;
Leim, Gips ansetzen;
Tonkruken, in denen Sauerkirschensaft vergor, mit Weinstein angesetzt (Lentz, Muckefuck 142);
Großmutter setzte ihre Tees an, die … immer halfen (Lentz, Muckefuck 97);
b) (landschaftlich) ↑ "aufsetzen" (2):
die Kartoffeln ansetzen;
sie hatte das Essen schon angesetzt.
9. sich beim Erhitzen am Boden des Topfes festsetzen; anbrennen:
Milch setzt [sich] leicht an.
10. (Jägersprache) auf dem Ansitz warten:
der Jäger setzt sich auf Sauen an.
11. sich mit großen Sprüngen, Sätzen nähern:
ein Hund setzte an;
Frösche hüpften laut quakend … in den Teich und mussten schließlich vor dem Storch fliehen, der langbeinig angesetzt kam (MM 2. 2. 2001, 35).
12. sich anstrengen, sich bemühen:
Die (= die Erlaubnis) werde zu haben sein, der Herr Lehrer solle sich nur recht ansetzen!, meinte Pavel (Ebner-Eschenbach, Gemeindekind 80).
das Glas [zum Trinken], den Bohrer, die Trompete, den Geigenbogen ansetzen;
den Wagenheber ansetzen;
er setzte die Feder, den Pinsel an;
ein Chirurg, der zum ersten Mal das Skalpell ansetzt (Kirst, 08/15, 451).
2.
ein Verlängerungsstück [an ein/einem Rohr] ansetzen;
einen Saum [am/an das Kleid] ansetzen;
tief angesetzte Taschen.
3.
die Haare setzen bei ihm sehr tief, über einer hohen Stirn an.
4.
a) mit etwas beginnen:
zum Reden, zum Sprung ansetzen;
[mit der Arbeit, den Überlegungen] an einer bestimmten Stelle ansetzen;
zum Überholen ansetzen (einen Überholvorgang einleiten);
die finnische Läuferin setzt zum Endspurt an;
Die »Löwen« aus Kassel setzten zum zweiten Male … zum Sprung an die Spitze an (suchten die Tabellenspitze zu erreichen; Kicker 6, 1982, 46);
Er setzte mehrmals zum Sprechen an, aber es schien, dass er sich zwang zu warten (Musil, Mann 968);
Wenn er seinen Spurt früher angesetzt hätte – er wäre als Zweiter durchs Ziel gegangen (Lenz, Brot 49);
Die Stadtbahn ist schon zu hören, wenn sie im Nachbarort zur Fahrt ansetzt (Fries, Weg 301);
b) beginnen, einsetzen:
hier muss die Kritik ansetzen.
5.
a) hervorbringen, zu bilden beginnen:
die Bäume setzen Knospen an;
die Erdbeeren haben gut angesetzt (viele Früchte gebildet);
Die Myrte hatte angesetzt, und der Christusdorn bekam auch neue Blüten (Kempowski, Tadellöser 252);
b) (etwas Unerwünschtes) ausbilden:
Patina ansetzen;
das Eisen setzt Rost an;
Kummerspeck ansetzen (dick werden, weil man aus Kummer zu viel isst);
c)
an den Seiten hat sich Kalk, Grünspan angesetzt.
6.
a) (für einen bestimmten Zeitpunkt) bestimmen, festsetzen:
eine Besprechung ansetzen;
die Aufführung ist für den/auf den 1. Mai angesetzt;
Neuwahlen ansetzen;
Das Fest des Beilagers war auf den Vollmond der Sommersonnenwende angesetzt worden (Th. Mann, Joseph 287);
b) veranschlagen, vorausberechnen:
die Kosten mit drei Millionen, zu niedrig ansetzen;
für die Proben vier Monate ansetzen;
Zur Durcharbeitung der angegebenen Literatur wurde eine bestimmte Stundenzahl angesetzt (Leonhard, Revolution 164);
c) (Mathematik) einen ↑ "Ansatz" (8) machen:
eine Gleichung ansetzen.
7.
a) für etwas vorsehen, einsetzen, mit etwas beauftragen:
Hunde [auf eine Spur] ansetzen;
acht Mitarbeiter auf ein neues Projekt ansetzen;
b) (Sportjargon) einen Spieler zur besonderen Bewachung, Abschirmung eines anderen einsetzen:
der Trainer hatte gleich zwei Spieler auf den Torjäger angesetzt;
c) mit jemandes Beobachtung beauftragen:
einen Detektiv auf jemanden ansetzen;
Hat das Institut Sie auf mich angesetzt? (Springer, Was 141).
8.
a) mischen, anrühren o. Ä. und zur weiteren Verarbeitung vorbereiten:
eine Bowle, Kuchenteig ansetzen;
Leim, Gips ansetzen;
Tonkruken, in denen Sauerkirschensaft vergor, mit Weinstein angesetzt (Lentz, Muckefuck 142);
Großmutter setzte ihre Tees an, die … immer halfen (Lentz, Muckefuck 97);
b) (landschaftlich) ↑ "aufsetzen" (2):
die Kartoffeln ansetzen;
sie hatte das Essen schon angesetzt.
9.
Milch setzt [sich] leicht an.
10.
der Jäger setzt sich auf Sauen an.
11.
ein Hund setzte an;
12.
Die (= die Erlaubnis) werde zu haben sein, der Herr Lehrer solle sich nur recht ansetzen!, meinte Pavel (Ebner-Eschenbach, Gemeindekind 80).