Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
anregen
ạn|re|gen :1. a) jemanden zu etwas veranlassen, ermuntern, inspirieren:
das Ereignis regte sie zum Nachdenken, zu einer Bemerkung an;
angeregt durch das Beispiel der anderen, machte sie sich an die Arbeit;
gilt es, die Unternehmer anzuregen (dazu zu veranlassen), größere Beträge zu investieren (Fraenkel, Staat 378);
b) etwas vorschlagen, den Anstoß zu etwas geben:
ich möchte die Frage anregen, ob …;
Prof. Müller hat diese Dissertation angeregt.
2. (von bestimmten Stoffen) beleben, aufmuntern:
Kaffee und Tee regen [die Lebensgeister] an;
etwas regt den Appetit, das Wachstum, die Fantasie an;
ein anregendes Mittel;
Ü die Diskussion war sehr anregend;
in angeregtem Gespräch;
Wenn sich … die Herren, angeregt vom Wein, … in den Garten … zurückgezogen hatten (Thieß, Reich 346).
3. (Physik) Atom[kern]e oder Moleküle (im Quantensprung) aus dem Grundzustand in einen höheren Energiezustand versetzen:
ein Atom kann nur sprunghaft angeregt werden.
4. ↑ "anspornen" (1):
Sogleich regte Felix sein Pferd an, sprengte auf die Stelle los (Goethe, Wanderjahre I, 6).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: anregen