Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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annehmen
ạn|neh|men :1. a) etwas [gerne, ohne Bedenken] entgegennehmen, nicht zurückweisen:
ein Geschenk, Trinkgeld annehmen;
einen Brief für den Nachbarn annehmen;
einen Wechsel annehmen (einlösen);
Reiseschecks annehmen (umwechseln);
b) mit etwas einverstanden sein, mit etwas übereinstimmen:
eine Einladung, jemandes Hilfe annehmen;
eine Wette, die Herausforderung annehmen;
das Urteil, die Methoden annehmen;
die Bevölkerung hat die neue Einrichtung noch nicht angenommen (hat sich noch nicht damit vertraut gemacht);
Ein Titel wird populär, wenn die Rockfans ihn annehmen (Freie Presse 25. 11. 88, Beilage S. 6);
Sie (= die SPD) hat die Idee einer großen Steuerreform nie wirklich angenommen, denkt in Wahrheit an ein Konsumprogramm (Woche 18. 4. 97, 1);
Ü Wir … müssen die Vergangenheit annehmen (uns ihr stellen; R. v. Weizsäcker, Deutschland 20);
c) übernehmen:
eine Arbeit, einen Job annehmen;
Manche nahmen Gelegenheitsarbeiten an (Fels, Sünden 44).
2. seine Zustimmung geben, billigen:
eine Resolution annehmen;
der Antrag wurde einstimmig angenommen.
3. a) sich etwas zu eigen machen, zulegen:
schlechte Gewohnheiten, Starallüren, einen anderen Namen, ein Pseudonym annehmen;
b) der Arbeitskampf nimmt immer schärfere Formen an;
etwas nimmt unvorstellbare Ausmaße an.
4. a) aufnehmen, zulassen:
einen Bewerber annehmen;
im Kindergarten nicht angenommen werden;
b) (umgangssprachlich) adoptieren:
sie wollen ein kleines Mädchen annehmen;
c) (Zoologie) ein neugeborenes Junges als eigenes ansehen und ein entsprechendes Verhalten zeigen:
das Lamm war von seiner Mutter nicht angenommen worden.
5. eindringen, haften lassen:
dieser Stoff nimmt Farbe, Feuchtigkeit gut an;
Bald hatten auch ihre … Haare den Geruch nach … Tabakstaub angenommen (Kühn, Zeit 255).
6. a) vermuten, meinen, glauben:
mit Recht, ernstlich annehmen, dass …;
er ist nicht, wie vielfach angenommen wird, der Autor;
b) voraussetzen:
etwas als Tatsache annehmen;
angenommen, dass …;
R das kannst du annehmen (umgangssprachlich; das ist sicher).
7. sich um jemanden, etwas kümmern:
sich der/(österreichisch meist:) um die Verletzten, der/(österreichisch meist:) um die Kinder annehmen;
die Stadt will sich verstärkt der/(österreichisch meist:) um die Ausländerbetreuung annehmen.
8. (veraltend) sich etwas zu Herzen nehmen:
ich werde mir das annehmen.
9. (Jägersprache)
a) (eine Fährte) aufnehmen und ihr folgen:
eine Fährte annehmen;
b) (einen Wechsel) betreten:
einen Wechsel annehmen.
10. (Jägersprache) (Futter) nicht verschmähen; fressen:
Futter annehmen.
11. (Jägersprache) angreifen:
jemanden, ein Tier annehmen;
☆ jemanden [hart] annehmen (umgangssprachlich; attackieren: Dann … nahm Blüm die Unternehmer an. Sie sollten sich gefälligst auf ihre Aufgaben besinnen [Spiegel 2, 1983, 19]).
12. (Sport) den zugespielten Ball in seinen Besitz, unter Kontrolle bringen:
den Ball annehmen.
ein Geschenk, Trinkgeld annehmen;
einen Brief für den Nachbarn annehmen;
einen Wechsel annehmen (einlösen);
Reiseschecks annehmen (umwechseln);
b) mit etwas einverstanden sein, mit etwas übereinstimmen:
eine Einladung, jemandes Hilfe annehmen;
eine Wette, die Herausforderung annehmen;
das Urteil, die Methoden annehmen;
die Bevölkerung hat die neue Einrichtung noch nicht angenommen (hat sich noch nicht damit vertraut gemacht);
Ein Titel wird populär, wenn die Rockfans ihn annehmen (Freie Presse 25. 11. 88, Beilage S. 6);
Sie (= die SPD) hat die Idee einer großen Steuerreform nie wirklich angenommen, denkt in Wahrheit an ein Konsumprogramm (Woche 18. 4. 97, 1);
Ü Wir … müssen die Vergangenheit annehmen (uns ihr stellen; R. v. Weizsäcker, Deutschland 20);
c) übernehmen:
eine Arbeit, einen Job annehmen;
Manche nahmen Gelegenheitsarbeiten an (Fels, Sünden 44).
2. seine Zustimmung geben, billigen:
eine Resolution annehmen;
der Antrag wurde einstimmig angenommen.
3. a) sich etwas zu eigen machen, zulegen:
schlechte Gewohnheiten, Starallüren, einen anderen Namen, ein Pseudonym annehmen;
b) der Arbeitskampf nimmt immer schärfere Formen an;
etwas nimmt unvorstellbare Ausmaße an.
4. a) aufnehmen, zulassen:
einen Bewerber annehmen;
im Kindergarten nicht angenommen werden;
b) (umgangssprachlich) adoptieren:
sie wollen ein kleines Mädchen annehmen;
c) (Zoologie) ein neugeborenes Junges als eigenes ansehen und ein entsprechendes Verhalten zeigen:
das Lamm war von seiner Mutter nicht angenommen worden.
5. eindringen, haften lassen:
dieser Stoff nimmt Farbe, Feuchtigkeit gut an;
Bald hatten auch ihre … Haare den Geruch nach … Tabakstaub angenommen (Kühn, Zeit 255).
6. a) vermuten, meinen, glauben:
mit Recht, ernstlich annehmen, dass …;
er ist nicht, wie vielfach angenommen wird, der Autor;
b) voraussetzen:
etwas als Tatsache annehmen;
R das kannst du annehmen (umgangssprachlich; das ist sicher).
7.
sich der/(österreichisch meist:) um die Verletzten, der/(österreichisch meist:) um die Kinder annehmen;
die Stadt will sich verstärkt der/(österreichisch meist:) um die Ausländerbetreuung annehmen.
8.
ich werde mir das annehmen.
9. (Jägersprache)
a) (eine Fährte) aufnehmen und ihr folgen:
eine Fährte annehmen;
b) (einen Wechsel) betreten:
einen Wechsel annehmen.
10. (Jägersprache) (Futter) nicht verschmähen; fressen:
Futter annehmen.
11. (Jägersprache) angreifen:
jemanden, ein Tier annehmen;
☆ jemanden [hart] annehmen (umgangssprachlich; attackieren: Dann … nahm Blüm die Unternehmer an. Sie sollten sich gefälligst auf ihre Aufgaben besinnen [Spiegel 2, 1983, 19]).
12. (Sport) den zugespielten Ball in seinen Besitz, unter Kontrolle bringen:
den Ball annehmen.