Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Angst
Ạngst, die; -, Ängste [mittelhochdeutsch angest, althochdeutsch angust, eigentlich = Enge, verwandt mit ↑ "eng"]:mit Beklemmung, Bedrückung, Erregung einhergehender Gefühlszustand [angesichts einer Gefahr]; undeutliches Gefühl des Bedrohtseins:
eine wachsende, würgende, bodenlose, panische Angst befällt, beschleicht, quält jemanden;
die Angst, schwächer zu sein;
jemandem sitzt die Angst im Nacken;
Angst um jemanden, etwas, vor jemandem, etwas haben;
er hat Angst (er fürchtet sich);
sie hat Angst (sie befürchtet), dass alles entdeckt wird;
jemandem durch, mit etwas Angst einjagen;
jemanden in Angst [und Schrecken] versetzen;
in Angst leben;
in großer Angst;
in tausend Ängsten schweben (in starker Unruhe, Sorge sein);
vor [lauter] Angst;
Angst macht blind (Schnurre, Ich 115);
Natürlich fehlt auch nicht die Depression vor dem Kampf, die Angst vor der eigenen Courage (Spiegel 14, 1977, 208);
die Angst der Besitzenden vor dem Neid der Besitzlosen (Wilhelm, Unter 100);
Ihre Ängste vor einer verstrahlten … Umwelt sind eklatant (Wiener 1, 1989, 44);
blieb Lea ein Gefühl der Bedrohung, das … Angst auslöste (Ossowski, Liebe ist 354);
Sie entdeckte an sich … eine neurotische Angst vorm Fliegen (Schreiber, Krise 149);
unter welchen Ängsten litt ein Mensch, der von sich behauptete, keine Angst zu haben (Meckel, Suchbild 80);
K war ihm alle Angst jenes schauerlichen Augenblicks (vor jenem schauerlichen Augenblick) entnommen (E. T. A. Hoffmann, Bergwerke 19);
R die Angst hat tausend Namen (es gibt viele Formen von Angst);
☆ mehr Angst als Vaterlandsliebe haben (scherzhaft; sehr ängstlich, furchtsam sein);
jemandem Angst [und Bange] machen (jemanden in Angst versetzen: Die Unvermeidlichkeit des Bestehenden hat ihr Angst gemacht [Chr. Wolf, Nachdenken 92]; Zwei, drei, viele Raketen in den falschen Händen machten der Regierung Angst [Woche 19. 12. 97, 14]);
es mit der Angst [zu tun] bekommen/kriegen (plötzlich ängstlich werden, in Panik geraten: Als es ihm schwarz vor Augen wurde, bekam er es mit der Angst zu tun [Fels, Sünden 122]).
In der Fachsprache der Psychologie und Philosophie wird [öfter] zwischen »Angst« als unbegründet, nicht objektbezogen und »Furcht« als objektbezogen differenziert; in der Allgemeinsprache ist diese Differenzierung nicht üblich.
Ạngst, die; -, Ängste [mittelhochdeutsch angest, althochdeutsch angust, eigentlich = Enge, verwandt mit ↑ "eng"]:mit Beklemmung, Bedrückung, Erregung einhergehender Gefühlszustand [angesichts einer Gefahr]; undeutliches Gefühl des Bedrohtseins:
eine wachsende, würgende, bodenlose, panische Angst befällt, beschleicht, quält jemanden;
die Angst, schwächer zu sein;
jemandem sitzt die Angst im Nacken;
Angst um jemanden, etwas, vor jemandem, etwas haben;
er hat Angst (er fürchtet sich);
sie hat Angst (sie befürchtet), dass alles entdeckt wird;
jemandem durch, mit etwas Angst einjagen;
jemanden in Angst [und Schrecken] versetzen;
in Angst leben;
in großer Angst;
in tausend Ängsten schweben (in starker Unruhe, Sorge sein);
vor [lauter] Angst;
Angst macht blind (Schnurre, Ich 115);
Natürlich fehlt auch nicht die Depression vor dem Kampf, die Angst vor der eigenen Courage (Spiegel 14, 1977, 208);
die Angst der Besitzenden vor dem Neid der Besitzlosen (Wilhelm, Unter 100);
Ihre Ängste vor einer verstrahlten … Umwelt sind eklatant (Wiener 1, 1989, 44);
blieb Lea ein Gefühl der Bedrohung, das … Angst auslöste (Ossowski, Liebe ist 354);
Sie entdeckte an sich … eine neurotische Angst vorm Fliegen (Schreiber, Krise 149);
unter welchen Ängsten litt ein Mensch, der von sich behauptete, keine Angst zu haben (Meckel, Suchbild 80);
K war ihm alle Angst jenes schauerlichen Augenblicks (vor jenem schauerlichen Augenblick) entnommen (E. T. A. Hoffmann, Bergwerke 19);
R die Angst hat tausend Namen (es gibt viele Formen von Angst);
☆ mehr Angst als Vaterlandsliebe haben (scherzhaft; sehr ängstlich, furchtsam sein);
jemandem Angst [und Bange] machen (jemanden in Angst versetzen: Die Unvermeidlichkeit des Bestehenden hat ihr Angst gemacht [Chr. Wolf, Nachdenken 92]; Zwei, drei, viele Raketen in den falschen Händen machten der Regierung Angst [Woche 19. 12. 97, 14]);
es mit der Angst [zu tun] bekommen/kriegen (plötzlich ängstlich werden, in Panik geraten: Als es ihm schwarz vor Augen wurde, bekam er es mit der Angst zu tun [Fels, Sünden 122]).
In der Fachsprache der Psychologie und Philosophie wird [öfter] zwischen »Angst« als unbegründet, nicht objektbezogen und »Furcht« als objektbezogen differenziert; in der Allgemeinsprache ist diese Differenzierung nicht üblich.