Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Angel
Ạn|gel, die; -, -n [mittelhochdeutsch angel, althochdeutsch angul, zu althochdeutsch ango = Haken (eigentlich = der Gekrümmte, Gebogene), verwandt mit 2"Anker"]:1. Gerät zum Fischfang, das aus einer Rute besteht, an deren Ende eine Schnur mit einem Haken befestigt ist:
die Angel auswerfen, einziehen;
einen dicken Fisch an der Angel haben;
Ü er ist ihr an die Angel gegangen;
Kurz nach Eröffnung der Hechtsaison … gingen gleich zwei … Hechte an die Angel (Fisch 2, 1980, 98);
K Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, ein Fischer saß daran, sah nach dem Angel ruhevoll (Goethe, Der Fischer);
K wohl seh' ich den Angel, womit man dich zu fangen denkt (Schiller, Piccolomini V, 1).
2. Zapfen, an dem eine Tür, ein Fenster o. Ä. drehbar befestigt ist:
quietschende Angeln;
die Tür aus den Angeln heben;
die Tür hängt schief in den Angeln;
das Geräusch, mit dem die Kinderzimmertür in den Angeln knarrte (Baum, Paris 38);
etwas aus den Angeln heben (etwas aus dem Gleichgewicht bringen, grundlegend ändern: die Welt aus den Angeln heben wollen; Ist es … so leicht bei uns, das Recht und die Menschlichkeit aus den Angeln zu heben [Dönhoff, Ära 79]).
3. im Messergriff befestigte [spitz zulaufende] Verlängerung der Klinge.
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