Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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angehen
ạn|ge|hen :1. (umgangssprachlich) beginnen, anfangen, losgehen:
das Theater geht um halb acht an;
die Schule geht morgen wieder an (nach den Ferien beginnt der Unterricht wieder);
Wir tanzten im Hof …, und nun ging die Freude erst recht an (Küpper, Simplicius 149).
2. (umgangssprachlich) zu brennen, zu leuchten beginnen:
das Feuer, das Licht geht an;
als die Dämmerung einbrach, gingen die bunten Glühbirnen an (Fest, Im Gegenlicht 210).
3.
a) (umgangssprachlich) anwachsen, festwachsen, Wurzeln schlagen:
die Ableger, Pflanzen sind [nicht] alle angegangen;
b) (Biologie, Medizin) (von Bakterien, Pilzen) auf präpariertem Grund anwachsen.
4. gegen jemanden vorgehen, ihn angreifen, sich ihm in feindlicher Absicht nähern:
einen Gegner angehen;
der Bär ging den Jäger an;
(Sport:) der Verteidiger hat den Stürmer von hinten angegangen;
Der Chefkoch … berichtete … dass er tätlich angegangen worden sei (Fels, Unding 160).
5. anpacken, in Angriff nehmen, zu bewältigen suchen; an etwas herangehen:
er ging die anstehenden Probleme, Schwierigkeiten zielstrebig an;
(Sport:) die Mannschaft hat das Spiel zu schnell angegangen;
der Rennfahrer hat die Kurve, Strecke zu überhastet angegangen;
die Reiterin ging das letzte Hindernis im Galopp an (ritt im Galopp darauf zu);
Hätte man die Reformen nicht schon viel früher angehen müssen? (Woche 14. 2. 97, 8);
Im Sinne dieser Partnerschaft sollten alle Beteiligten die nächsten 20 Jahre angehen (Zivildienst 5, 1986, 16);
Von verschiedenen Seiten ging Abrassimow die Frage an (W. Brandt, Begegnungen 118);
ihm zu raten, er solle es doch diesmal etwas langsamer angehen (Gregor-Dellin, Traumbuch 11).
6. gegen etwas Maßnahmen ergreifen, vorgehen; bekämpfen:
gegen die Umweltverschmutzung, gegen ein Gerichtsurteil angehen;
gegen jemandes Willen, Absicht angehen.
7. jemanden um etwas bitten, sich mit einer Bitte an jemanden wenden:
er hat sie um ein Darlehen, um ihre Zustimmung, Hilfe, Vermittlung angegangen;
jemanden um [seinen] Rat angehen;
ich weiß von jemandem, dass er mehrere Leute angegangen ist, ihm einen bestimmten Gegenstand zu geben (Kasper, Semantik 99).
8. jemandes Sache sein:
das geht ihn nichts, wenig, viel an;
die Geschichte ist dich doch überhaupt nichts angegangen;
was geht mich das an? (was habe ich damit zu schaffen?);
Er äußerte sich … über Gegenstände, die ihn im Grunde wenig angingen (Reich-Ranicki, Th. Mann 68).
9. möglich, zulässig, vertretbar sein:
das mag, mochte noch angehen;
die Hitze ist gerade noch angegangen;
mit dem Verkehr ging es noch an;
»Du bist dünner, als du mit achtzehn warst« … »Das kann doch nicht angehen« (Danella, Hotel 140).
10. in der Verbindung was jemanden, etwas angeht/jemanden, etwas angehend (jemanden, etwas betreffend: was deine Frage angeht, [so] kann ich dir leider nicht weiterhelfen; Immerhin sind, was den weiteren Gang der Evolution angeht, noch längst nicht alle Würfel gefallen [Zeit 6. 12. 2006, 37]; Den Zeitvertreib nach dem Kaffeestündchen angehend, so ergötzte ich mich für geringes Eintrittsgeld am Beschauen eines herrlichen Rundgemäldes [Th. Mann, Krull 192]).
das Theater geht um halb acht an;
die Schule geht morgen wieder an (nach den Ferien beginnt der Unterricht wieder);
Wir tanzten im Hof …, und nun ging die Freude erst recht an (Küpper, Simplicius 149).
2.
das Feuer, das Licht geht an;
als die Dämmerung einbrach, gingen die bunten Glühbirnen an (Fest, Im Gegenlicht 210).
3.
a) (umgangssprachlich) anwachsen, festwachsen, Wurzeln schlagen:
die Ableger, Pflanzen sind [nicht] alle angegangen;
b) (Biologie, Medizin) (von Bakterien, Pilzen) auf präpariertem Grund anwachsen.
4.
einen Gegner angehen;
der Bär ging den Jäger an;
(Sport:) der Verteidiger hat den Stürmer von hinten angegangen;
Der Chefkoch … berichtete … dass er tätlich angegangen worden sei (Fels, Unding 160).
5.
er ging die anstehenden Probleme, Schwierigkeiten zielstrebig an;
(Sport:) die Mannschaft hat das Spiel zu schnell angegangen;
der Rennfahrer hat die Kurve, Strecke zu überhastet angegangen;
die Reiterin ging das letzte Hindernis im Galopp an (ritt im Galopp darauf zu);
Hätte man die Reformen nicht schon viel früher angehen müssen? (Woche 14. 2. 97, 8);
Im Sinne dieser Partnerschaft sollten alle Beteiligten die nächsten 20 Jahre angehen (Zivildienst 5, 1986, 16);
Von verschiedenen Seiten ging Abrassimow die Frage an (W. Brandt, Begegnungen 118);
ihm zu raten, er solle es doch diesmal etwas langsamer angehen (Gregor-Dellin, Traumbuch 11).
6.
gegen die Umweltverschmutzung, gegen ein Gerichtsurteil angehen;
gegen jemandes Willen, Absicht angehen.
7.
er hat sie um ein Darlehen, um ihre Zustimmung, Hilfe, Vermittlung angegangen;
jemanden um [seinen] Rat angehen;
ich weiß von jemandem, dass er mehrere Leute angegangen ist, ihm einen bestimmten Gegenstand zu geben (Kasper, Semantik 99).
8.
das geht ihn nichts, wenig, viel an;
die Geschichte ist dich doch überhaupt nichts angegangen;
was geht mich das an? (was habe ich damit zu schaffen?);
Er äußerte sich … über Gegenstände, die ihn im Grunde wenig angingen (Reich-Ranicki, Th. Mann 68).
9.
das mag, mochte noch angehen;
die Hitze ist gerade noch angegangen;
»Du bist dünner, als du mit achtzehn warst« … »Das kann doch nicht angehen« (Danella, Hotel 140).
10. in der Verbindung was jemanden, etwas angeht/jemanden, etwas angehend (jemanden, etwas betreffend: was deine Frage angeht, [so] kann ich dir leider nicht weiterhelfen; Immerhin sind, was den weiteren Gang der Evolution angeht, noch längst nicht alle Würfel gefallen [Zeit 6. 12. 2006, 37]; Den Zeitvertreib nach dem Kaffeestündchen angehend, so ergötzte ich mich für geringes Eintrittsgeld am Beschauen eines herrlichen Rundgemäldes [Th. Mann, Krull 192]).