Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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anfassen
ạn|fas|sen:1. a) mit der Hand berühren, ergreifen, mit den Fingern befühlen:
etwas vorsichtig anfassen;
sie lässt sich nicht gern anfassen;
Manche … begriffen es nie …, … ein Weinglas richtig am Stiel anzufassen (Böll, Adam 21);
Riesenfeld zuckt … zusammen, als hätte er einen elektrischen Kontakt mit nassen Pfoten angefasst (Remarque, Obelisk 242);
Ü Kreuzberg … Da findet man Ecken, in denen ist Berlin noch Berlin. Da kann man Geschichte anfassen (BM 12. 11. 76, 16);
☆ zum Anfassen (umgangssprachlich; die Möglichkeit zu engstem Kontakt bietend, [etwas Abstraktes] aus unmittelbarer Nähe mitzuerleben; ↑ "hautnah" [2 a]: Europa zum Anfassen; Verhütungsmittel zum Anfassen; Der Volkspapst …, der mit den Leuten singt, der in der Menge badet: ein Papst zum Anfassen [Stern 11. 10. 79, 260]; Die Spanier aber wünschen sich einen Star zum Anfassen und nicht nur einen, der gut Fußball spielt [Hörzu 45, 1982, 15]; Pokrowski-Inszenierung »Die Hochzeit«: In einem engen Kinosaal Oper zum Anfassen [Spiegel 43, 1984, 186]; Eine moderne Multimediaschau ergänzt das Museum zum Anfassen [FR 8. 4. 99, 30]);
b) (landschaftlich) bei der Hand nehmen:
die Mutter fasst das Kind an;
Ringelpiez mit Anfassen (Spiegel 12, 1984, 237);
c) sich in einer bestimmten Weise anfühlen:
der Stoff fasst sich glatt, wie Wolle an.
2. auf eine bestimmte Art und Weise behandeln:
jemanden verständnisvoll, zart, rücksichtslos, hart anfassen.
3. a) bei etwas zupacken, helfen:
der Korb ist schwer, fass doch mal [mit] an!;
b) [in bestimmter Weise] in Angriff nehmen, anpacken, anfangen:
eine Arbeit, eine Sache, ein Problem klug, geschickt, mit Eifer anfassen.
4. (gehoben) anwandeln, befallen, packen:
Angst, Schrecken, Sehnsucht fasste ihn an.
5. (jemanden) treffen, (mit jemandem) zusammentreffen:
wer weiß, wen er unterwegs angefasst hat (Goethe, Egmont II).
ạn|fas|sen
etwas vorsichtig anfassen;
sie lässt sich nicht gern anfassen;
Manche … begriffen es nie …, … ein Weinglas richtig am Stiel anzufassen (Böll, Adam 21);
Riesenfeld zuckt … zusammen, als hätte er einen elektrischen Kontakt mit nassen Pfoten angefasst (Remarque, Obelisk 242);
Ü Kreuzberg … Da findet man Ecken, in denen ist Berlin noch Berlin. Da kann man Geschichte anfassen (BM 12. 11. 76, 16);
☆ zum Anfassen (umgangssprachlich; die Möglichkeit zu engstem Kontakt bietend, [etwas Abstraktes] aus unmittelbarer Nähe mitzuerleben; ↑ "hautnah" [2 a]: Europa zum Anfassen; Verhütungsmittel zum Anfassen; Der Volkspapst …, der mit den Leuten singt, der in der Menge badet: ein Papst zum Anfassen [Stern 11. 10. 79, 260]; Die Spanier aber wünschen sich einen Star zum Anfassen und nicht nur einen, der gut Fußball spielt [Hörzu 45, 1982, 15]; Pokrowski-Inszenierung »Die Hochzeit«: In einem engen Kinosaal Oper zum Anfassen [Spiegel 43, 1984, 186]; Eine moderne Multimediaschau ergänzt das Museum zum Anfassen [FR 8. 4. 99, 30]);
b) (landschaftlich) bei der Hand nehmen:
die Mutter fasst das Kind an;
c)
der Stoff fasst sich glatt, wie Wolle an.
2. auf eine bestimmte Art und Weise behandeln:
jemanden verständnisvoll, zart, rücksichtslos, hart anfassen.
3. a) bei etwas zupacken, helfen:
der Korb ist schwer, fass doch mal [mit] an!;
b) [in bestimmter Weise] in Angriff nehmen, anpacken, anfangen:
eine Arbeit, eine Sache, ein Problem klug, geschickt, mit Eifer anfassen.
4. (gehoben) anwandeln, befallen, packen:
Angst, Schrecken, Sehnsucht fasste ihn an.
5. (jemanden) treffen, (mit jemandem) zusammentreffen:
wer weiß, wen er unterwegs angefasst hat (Goethe, Egmont II).