Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
anfallen
ạn|fal|len :1. plötzlich angreifen:
sie haben ihn aus dem Hinterhalt, im Dunkeln angefallen;
ein bissiger Köter fiel uns an;
Ü er hat sie mit groben Worten angefallen ([unvermutet] heftig angefahren);
er sei … von einem Kaffernbüffel angefallen worden (Grzimek, Serengeti 118);
Tatsächlich … hat mich in meinem ganzen Leben niemals ein Mann wirklich angefallen, belästigt (Perrin, Frauen 73).
2. (von Stimmungen, Gefühlen) befallen, überkommen:
Angst, Müdigkeit fiel ihn an;
Heimweh hat uns angefallen;
wo uns … im Leben und in der Welt die Verzweiflung anfällt (v. Weizsäcker, Deutschland 89).
3. [nebenher, in der Folge von etwas] entstehen, sich ergeben:
hohe Kosten sind angefallen;
die Summe muss inklusive der [jährlich] anfallenden Zinsen zurückgezahlt werden;
die [bei der Kontrolle] anfallenden Daten werden in einer Datei gespeichert;
angefallene Überstunden abfeiern;
Irgendwo … war Muttererde angefallen (H. Weber, Einzug 362);
Es liegt auf der Hand, dass … riesige Datenmengen anfallen (Zivildienst 2, 1986, 27).
4. (jemandem) durch Erbschaft zufallen:
als wär' ein Königreich ihm angefallen (Wieland, Geron 388).
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