Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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anfahren
ạn|fah|ren:1. (von Fahrzeugen) zu fahren beginnen, losfahren, starten:
die Straßenbahn fuhr an;
langsam, weich, ruckartig anfahren;
auf den anfahrenden Zug springen;
das Anfahren am Berg.
2. (mit einem Fahrzeug) heranfahren, fahrend näher kommen:
ein Auto fuhr hupend an;
in rasendem Tempo angefahren kommen.
3.
a) bei einer Fahrt einen bestimmten Ort als Ziel haben:
Berlin, das Museum anfahren;
die nächste Tankstelle anfahren;
In einem Sonderzug fuhr die Parteiprominenz … 27 … Städte an (besuchte sie; Spiegel 6, 1983, 96);
b) fahrend auf etwas zusteuern; sich in seiner Fahrweise auf ein kommendes Hindernis einstellen:
er fuhr die Kurve falsch an;
Er fuhr die … Tore mit einer wilden Entschlossenheit an (Olymp. Spiele 1964, 17).
4. unter Überwindung einer entgegengerichteten Kraft fahren:
Zweihundert Kilometer lang sei er mutig gegen den Wind angefahren, erst dann hätten sich die Folgen einer Bronchitis … gemeldet (NZZ 28. 4. 2003, 41).
5. mit einem Fahrzeug herbeibringen:
Erde, Holz, Kohle, Kartoffeln anfahren;
Ü Getränke anfahren lassen (umgangssprachlich; in größerer Menge auftragen lassen, spendieren).
6. beim Fahren durch das Fahrzeug verletzen; mit einem Fahrzeug streifen:
er hat eine alte Frau, ein Kind angefahren;
sie ist von einem Auto angefahren worden;
er habe den Wagen beim Rangieren angefahren und werde natürlich die Reparatur bezahlen (ADAC-Motorwelt 4, 1985, 59).
7. in heftigem Ton zurechtweisen:
einen Untergebenen heftig, in barschem Ton anfahren;
es hieß von ihr, sie sei … von Sir Norbert noch niemals angefahren oder abgekanzelt worden (Zuckmayer, Herr 85).
8. (Technik) eine technische Anlage in Betrieb nehmen, die Produktion von etwas beginnen:
einen Atomreaktor anfahren;
wir durften die Anlage … anfahren und außer Betrieb nehmen (Brot und Salz 186).
9. (Bergbau)
a) zur Arbeit unter Tage fahren:
in die Grube, zu einer Überschicht anfahren;
Wenn das nicht besser wird, fahren die Kumpels nicht an (ran 3, 1980, 39);
b) eine Lagerstätte durch einen Grubenbau für den Abbau zugänglich machen.
ạn|fah|ren
die Straßenbahn fuhr an;
langsam, weich, ruckartig anfahren;
auf den anfahrenden Zug springen;
2.
ein Auto fuhr hupend an;
3.
a) bei einer Fahrt einen bestimmten Ort als Ziel haben:
Berlin, das Museum anfahren;
die nächste Tankstelle anfahren;
In einem Sonderzug fuhr die Parteiprominenz … 27 … Städte an (besuchte sie; Spiegel 6, 1983, 96);
b) fahrend auf etwas zusteuern; sich in seiner Fahrweise auf ein kommendes Hindernis einstellen:
er fuhr die Kurve falsch an;
Er fuhr die … Tore mit einer wilden Entschlossenheit an (Olymp. Spiele 1964, 17).
4.
Zweihundert Kilometer lang sei er mutig gegen den Wind angefahren, erst dann hätten sich die Folgen einer Bronchitis … gemeldet (NZZ 28. 4. 2003, 41).
5.
Erde, Holz, Kohle, Kartoffeln anfahren;
Ü Getränke anfahren lassen (umgangssprachlich; in größerer Menge auftragen lassen, spendieren).
6.
er hat eine alte Frau, ein Kind angefahren;
sie ist von einem Auto angefahren worden;
er habe den Wagen beim Rangieren angefahren und werde natürlich die Reparatur bezahlen (ADAC-Motorwelt 4, 1985, 59).
7.
einen Untergebenen heftig, in barschem Ton anfahren;
es hieß von ihr, sie sei … von Sir Norbert noch niemals angefahren oder abgekanzelt worden (Zuckmayer, Herr 85).
8.
einen Atomreaktor anfahren;
wir durften die Anlage … anfahren und außer Betrieb nehmen (Brot und Salz 186).
9. (Bergbau)
a)
in die Grube, zu einer Überschicht anfahren;
Wenn das nicht besser wird, fahren die Kumpels nicht an (ran 3, 1980, 39);
b)