Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
anbringen
ạn|brin|gen :1. (umgangssprachlich) von irgendwoher herbeibringen, heranschleppen; mit nach Hause bringen:
die Kinder brachten ein Eichhörnchen, einen neuen Freund an;
wie einer eine ganze Tüte mit Heringen anbrachte, weil … ein Heringsfass umgestürzt war (Drewitz, Eingeschlossen 57).
2. an einer bestimmten Stelle festmachen, befestigen:
eine Lampe an der/(seltener:) an die Decke anbringen;
Ü in einem Manuskript Änderungen, Verbesserungen anbringen;
eine Gelegenheit, am Rathaus eine Gedenktafel anzubringen (H. Mann, Stadt 81).
3. vorbringen, [beiläufig] zur Sprache bringen; äußern:
eine Beschwerde, eine Bitte bei jemandem anbringen;
sein Wissen anbringen (zeigen, beweisen) können;
Fox, der … auf eine Gelegenheit wartete, diese Bemerkung anzubringen (Geissler, Nacht 105);
Der Redner … bringt seinen Trinkspruch an (trägt ihn vor; Horn, Gäste 61).
4. (landschaftlich)
a) (jemanden) irgendwo unterbringen:
er hat seinen Sohn nur schwer als Lehrling, in einer Lehrstelle angebracht;
sie bemüht sich, ihre Tochter anzubringen (zu verheiraten);
b) verkaufen; einen Käufer für etwas finden:
die Ware ist schwer anzubringen.
5. (landschaftlich) anzeigen, denunzieren:
er hat ihn, alles [beim Lehrer] angebracht.
6. (landschaftlich) anziehen können, anbekommen:
die Schuhe habe ich kaum angebracht.
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