Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
[A]
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
all
ạll [mittelhochdeutsch, althochdeutsch al, eigentlich = ausgewachsen, wahrscheinlich verwandt mit ↑ "alt"]:1. a) auf etwas in seiner Gesamtheit, in seinem ganzen Umfang, seiner ganzen Größe oder Stärke bezogen; ganz, gesamt:
aller gesunde Fortschritt;
alle Freude;
alles Glück dieser Erde;
alles Übrige;
er hat alles Geld verloren;
die Wurzel allen (veraltet: alles) Übels;
bei allem guten (auch: gutem) Willen;
in aller Öffentlichkeit;
in alle Zukunft;
mit allem Nachdruck, aller Kraft;
trotz aller Mühe;
in aller Unschuld (ganz unschuldig);
in aller Stille (ganz still);
mit aller Deutlichkeit (ganz deutlich);
all dies[es];
all das andere;
all deine Mühe;
all die Zeit;
in all seiner Unschuld;
alles in Ordnung;
alles in mir sträubt sich dagegen;
das ist alles;
nach allem, was man hört;
trotz allem;
dies[es] alles;
was soll das alles?;
das geht Sie doch alles nichts an!;
dies hier kannst du alles wegwerfen;
☆ alles in allem (im Ganzen gesehen, zusammengenommen: alles in allem war er ein Genie [Koeppen, Rußland 99]);
vor allem (hauptsächlich, besonders, in erster Linie: vor allem [in] Berlin; Vor allem der alte Leonardo ließ an den Aussagen … kein gutes Haar [Jens, Mann 97]);
b) stärker vereinzelnd, die Einzelglieder einer Gesamtheit betrachtend; jeder, jedes, jegliches:
alle wesentliche Information;
Bücher aller Art;
die Grenze alles Übersetzens;
jemandem alles Gute wünschen;
führend in aller Art von Schmuck;
auf alle Weise (in jeder Beziehung);
es geht alles vorüber;
alles in einem;
alles (jedes Ding) hat [seine] zwei Seiten;
wir waren in allem (in jeder Beziehung) Antipoden;
wem alles (welchen Leuten insgesamt und im Einzelnen) hat er wohl diese Geschichte erzählt!;
was war dort alles zu sehen?;
vorn sind alles (nur, ausschließlich) Wagen erster Klasse;
R was es [nicht] alles gibt! (Ausruf der Verwunderung);
☆ all[es] und jedes (jegliches ohne Ausnahme);
allen voran (hauptsächlich, besonders, in erster Linie, vor allen anderen: Die besten Söhne der Neuzeit haben sich … aufgelehnt. Allen v. Friedrich Nietzsche [Nigg, Wiederkehr 18]; Als Mitte der Sechzigerjahre der Massentourismus, allen v. die Schweizer, … die kenianische Küste eroberte … [NZZ 30. 4. 83, 41]; K Ein gut Drittel alles Raumes nimmt des Vetter Justs Bettsponde ein [Raabe, Alte Nester 62]);
c) (umgangssprachlich) alle Leute hier; jeder Anwesende; jeder Einzelne:
alles aussteigen!;
alles hört auf mein Kommando!;
Bei uns zu Hause ist alles in Aufregung (Plievier, Stalingrad 184);
»Schläft noch allens, Herr Pinneberg« (mdal.) (Fallada, Mann 61).
2. a) sämtliche; die gesamten, vollzähligen:
alle Leute;
alle schönen (veraltet: schöne) Mädchen;
das durchschnittliche Einkommen aller Versicherten;
in allen Farben schimmern;
all die Jahre über;
diese Vorurteile alle taten ihre Wirkung;
alle sind dagegen;
alle miteinander;
das Wohl aller (das Gemeinwohl);
wir, ihr, sie alle;
diese alle;
b) stärker vereinzelnd; jede[r] [von diesen]; jeder, jede, jedes Einzelne aus einer bestimmten Anzahl:
das übersteigt alle Erwartungen;
dem Wunsch aller Teilnehmer (jedes einzelnen Teilnehmers) entsprechen;
alle Deutschen;
für alle solche Überraschungen gut sein;
alle vier;
alle diejenigen, die …;
der Kampf aller gegen alle (jedes Einzelnen gegen jeden);
die Leute können alle nicht mehr (keiner kann mehr).
3. zur Bezeichnung von etwas regelmäßig Wiederkehrendem; im Abstand von …:
alle Jahre (jedes Jahr) wieder;
der Omnibus fährt alle 12 Minuten;
alle halbe[n] Stunden/alle halbe Stunde;
alle fünf Meter;
aller vierzehn Tage;
Erna Pokriefke sagte alle fünf Schluck Bier: »Nu jäht inne Haia, Kender, is all Zait« (Grass, Hundejahre 232);
Aller sieben Jahre ist die alte Haut abgekratzt (Bieler, Bonifaz 220).
alle Freude;
alles Glück dieser Erde;
alles Übrige;
er hat alles Geld verloren;
die Wurzel allen (veraltet: alles) Übels;
bei allem guten (auch: gutem) Willen;
in aller Öffentlichkeit;
in alle Zukunft;
mit allem Nachdruck, aller Kraft;
trotz aller Mühe;
in aller Stille (ganz still);
mit aller Deutlichkeit (ganz deutlich);
all das andere;
all deine Mühe;
all die Zeit;
in all seiner Unschuld;
alles in mir sträubt sich dagegen;
das ist alles;
nach allem, was man hört;
trotz allem;
dies[es] alles;
was soll das alles?;
dies hier kannst du alles wegwerfen;
☆ alles in allem (im Ganzen gesehen, zusammengenommen: alles in allem war er ein Genie [Koeppen, Rußland 99]);
vor allem (hauptsächlich, besonders, in erster Linie: vor allem [in] Berlin; Vor allem der alte Leonardo ließ an den Aussagen … kein gutes Haar [Jens, Mann 97]);
b)
Bücher aller Art;
die Grenze alles Übersetzens;
jemandem alles Gute wünschen;
führend in aller Art von Schmuck;
auf alle Weise (in jeder Beziehung);
alles in einem;
alles (jedes Ding) hat [seine] zwei Seiten;
wir waren in allem (in jeder Beziehung) Antipoden;
was war dort alles zu sehen?;
vorn sind alles (nur, ausschließlich) Wagen erster Klasse;
R was es [nicht] alles gibt! (Ausruf der Verwunderung);
☆ all[es] und jedes (jegliches ohne Ausnahme);
allen voran (hauptsächlich, besonders, in erster Linie, vor allen anderen: Die besten Söhne der Neuzeit haben sich … aufgelehnt. Allen v. Friedrich Nietzsche [Nigg, Wiederkehr 18]; Als Mitte der Sechzigerjahre der Massentourismus, allen v. die Schweizer, … die kenianische Küste eroberte … [NZZ 30. 4. 83, 41]; K Ein gut Drittel alles Raumes nimmt des Vetter Justs Bettsponde ein [Raabe, Alte Nester 62]);
c)
alles aussteigen!;
alles hört auf mein Kommando!;
Bei uns zu Hause ist alles in Aufregung (Plievier, Stalingrad 184);
»Schläft noch allens, Herr Pinneberg« (mdal.) (Fallada, Mann 61).
2. a)
alle schönen (veraltet: schöne) Mädchen;
das durchschnittliche Einkommen aller Versicherten;
in allen Farben schimmern;
all die Jahre über;
alle miteinander;
das Wohl aller (das Gemeinwohl);
diese alle;
b)
dem Wunsch aller Teilnehmer (jedes einzelnen Teilnehmers) entsprechen;
alle Deutschen;
für alle solche Überraschungen gut sein;
alle diejenigen, die …;
der Kampf aller gegen alle (jedes Einzelnen gegen jeden);
3.
alle Jahre (jedes Jahr) wieder;
der Omnibus fährt alle 12 Minuten;
alle halbe[n] Stunden/alle halbe Stunde;
alle fünf Meter;
Erna Pokriefke sagte alle fünf Schluck Bier: »Nu jäht inne Haia, Kender, is all Zait« (Grass, Hundejahre 232);
Aller sieben Jahre ist die alte Haut abgekratzt (Bieler, Bonifaz 220).