Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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ahnen
1ah|nen [mittelhochdeutsch anen, wohl zu ↑ 1"an" und eigentlich = einen an- oder überkommen]:1. ein undeutliches Vorgefühl von etwas Kommendem haben:
ein Unglück, nicht das Mindeste ahnen;
(gehoben:) mir ahnte nichts Gutes;
die nichts ahnenden Besucher;
wir liefen nichts ahnend ins Unglück.
2. a) ein undeutliches Wissen von etwas haben, vermuten:
die Wahrheit ahnen;
sie ahnte dunkel ein Geheimnis;
wer konnte das ahnen!;
(gehoben:) ihm ahnte nichts von den Schwierigkeiten;
… wer von ihnen Fähigkeiten ahnen ließ, in die Führungsspitze aufzusteigen (Loest, Pistole 70);
☆ [ach,] du ahnst es nicht! (umgangssprachlich; Ausruf der unangenehmen Überraschung);
b) (nur) undeutlich, schwach zu erkennen:
die Gestalt war in der Dunkelheit nur zu ahnen/mehr zu ahnen als zu sehen.
2ah|nen:
↑ 1"ahnden":
Männer, die ihn (= den Kabinettsminister) im Stillen hassten …, zogen … zu der prachtvollen Versammlung, überzeugt, dass ihre Namen gar wohl ins Register eingetragen und die Lücken schwer geahnet würden (Hauff, Jud Süß 381).
1ah|nen
ein Unglück, nicht das Mindeste ahnen;
(gehoben:) mir ahnte nichts Gutes;
die nichts ahnenden Besucher;
wir liefen nichts ahnend ins Unglück.
2. a) ein undeutliches Wissen von etwas haben, vermuten:
die Wahrheit ahnen;
sie ahnte dunkel ein Geheimnis;
wer konnte das ahnen!;
(gehoben:) ihm ahnte nichts von den Schwierigkeiten;
… wer von ihnen Fähigkeiten ahnen ließ, in die Führungsspitze aufzusteigen (Loest, Pistole 70);
☆ [ach,] du ahnst es nicht! (umgangssprachlich; Ausruf der unangenehmen Überraschung);
b)
die Gestalt war in der Dunkelheit nur zu ahnen/mehr zu ahnen als zu sehen.
2ah|nen
↑ 1"ahnden":
Männer, die ihn (= den Kabinettsminister) im Stillen hassten …, zogen … zu der prachtvollen Versammlung, überzeugt, dass ihre Namen gar wohl ins Register eingetragen und die Lücken schwer geahnet würden (Hauff, Jud Süß 381).