Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abzeichnen
ạb|zeich|nen :1. zeichnend genau wiedergeben, genau nach einer Vorlage zeichnen:
eine Blume, ein Bild abzeichnen;
Unser guter Lehrer ließ uns den Grundriss der Klasse maßstabgerecht abzeichnen (Kempowski, Immer 47).
2. mit seinem Namenszeichen versehen; als gesehen kennzeichnen:
einen Bericht abzeichnen;
Er zeichnete die Rechnung ab, ohne draufzublicken (Konsalik, Promenadendeck 384).
3.
a) sich abheben, in seinen Umrissen [deutlich] erkennbar sein:
die Konturen, Umrisse von etwas zeichnen sich auf einem Hintergrund ab;
Dahinter zeichnete sich die Filigranspitze des … Kirchturms gegen den hellen Himmel ab (Hausmann, Abel 174);
b) sich andeuten; erkennbar werden:
eine Entwicklung, Tendenz, Gefahr zeichnet sich ab;
die Gründe für den Wertwandel …, der sich bei den Jugendlichen abzeichnet (Nordschweiz 29. 3. 85, 3);
c) sich widerspiegeln, sichtbar werden:
in seinem Gesicht zeichnete sich ein plötzliches Erschrecken ab.
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